Für unseren Katzenfutter Test haben wir uns diesmal Feringa vorgenommen. Wer auf der Suche nach einem Nassfutter mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ist, sollte sich diesen Testbericht genauer anschauen…
Feringa ist eine Marke der Matina GmbH aus München. Der Hersteller produziert bzw. vertreibt neben Feringa auch andere Hunde- und Katzennahrung mit Marken wie Cosma, Rocco oder Smilla. Insgesamt 29 verschiedene Marken sind auf der Homepage von Matina aufgezählt.
Feringa ist exklusiv bei ZooPlus zu haben, Europas größtem Onlineshop für Tiernahrung und Zubehör.
Das Feringa Katzenfutter wird in einem Familienbetrieb in Deutschland und Österreich produziert. Der Hersteller möchte eine Premium Nahrung für Katzen anbieten. Dabei liegt der Fokus auf einem hohen Fleischanteil, schließlich sind Katzen Fleischfresser. So soll eine artgerechte Katzenernährung ermöglicht werden, und das zu einem attraktiven Preis.
Verfeinert werden die Fleischmenüs mit geringen Mengen Obst, Gemüse oder Kräutern. Auf minderwertige pflanzliche Nebenerzeugnisse wird verzichtet, zudem ist das Nassfutter getreidefrei.
Das hört sich also nach einem sehr interessanten Produkt an, das wir uns unbedingt genauer anschauen müssen!
Der erste Schritt für unseren Test: Wir verschaffen uns einen Überblick über das Sortiment des Feringa Katzenfutters. Dabei nehmen wir natürlich vor allem die Inhaltsstoffe genau unter die Lupe.
Ist hat das getestete Katzenfutter eine artgerechte Rezeptur? Werden die speziellen Ernährungsbedürfnisse der Katze erfüllt?
Schauen wir uns die verschiedenen Futtersorten von Feringa und ihre Zusammensetzung an. Das Sortiment teilt sich wie folgt auf:
Die klassischen Sorten Feringa haben allesamt einen Fleischanteil von rund 70 %. Die Sorten bestehen zumeist aus Komponenten zweier Tierarten. Dazu gibt es geringe Mengen heimisches Gemüse sowie Kräuter. Schauen wir uns die Zusammensetzung zweier Sorten an:
Die „Kaninchen mit Sanddorn und Katzenminze“ gab es im Praxistest für unsere 5 Katzen übrigens volle 14 Tage lang zu fressen.
Bei der zuletzt aufgelisteten Sorte handelt es sich um ein Kittenfutter von Feringa. Unserer Meinung nach ist das komplett überflüssig, denn Babykatzen können auch jedes hochwertige Alleinfutter für Adult Katzen (also erwachsene Katzen) fressen. Sie sollen allerdings so viel Futter bekommen, wie sie mögen. Dabei sind viele kleine Mahlzeiten angesagt, denn kleine Katzen haben auch kleine Mägen…
Hierbei handelt es sich um sogenanntes „Single-Protein-Futter“. Es ist also um Katzenfutter, bei dem jede Geschmacksrichtung ausschließlich Fleisch und Innereien einer einzelnen Tierart enthält.
Das ist vor allem bei Katzen mit einer Unverträglichkeit sehr von Vorteil, da so gezielt gefüttert werden kann. Hier die Zusammensetzung einer Sorte Single Meat Menü:
Bei den Single Meat Sorten beträgt der Fleischanteil 75%. Auch hier wird auf Getreide verzichtet, es kommt lediglich ein katzengerecht kleiner Anteil Gemüse und Kräuter ins Futter.
Auch hierbei handelt es sich um Single-Protein-Futter, mit einem Fleischanteil von stolzen 95%. Sehen wir uns als Beispiel die Inhaltsstoffe einer Sorte an:
Auch vom Pure Meat Menü von Feringa gibt es ein Futter für Kitten.
Neben der großen Auswahl an Nassfutter bietet Feringa auch verschiedenste Sorten Trockenfutter an. Darunter auch kaltgepresstes, getreidefreies Trockenfutter mit immerhin 75% Fleischanteil.
Trotzdem halten wir, dass Trockenfutter schon allein wegen der fehlenden Flüssigkeit keine artgerechte Katzennahrung ist.
Natürlich ist Trockennahrung praktisch, vor allem wenn man seine Katze zeitlich bedingt nicht dreimal pro Tag füttern kann und so auch einen Futterautomaten angewiesen ist (diese gibt es inzwischen auch für Nassfutter…).
Der Gesundheit Ihrer Katze zuliebe sollten Sie immer lieber auch ein hochwertiges Nassfutter zurückgreifen!
Mit der Zusammensetzung vom Feringa Katzenfutter sind wir durchaus zufrieden: 70 bis 95% Fleischanteil (für die Bewertung nehmen wir den Mittelwert von 80%), dazu eine kleine Menge gut verdauliches Gemüse und katzengerechte Kräuter. Hier wird optimal der Mageninhalt eines Beutetiers nachgebildet.
Neben Muskelfleisch werden nährstoffreiche Innereien wie Herz, Leber oder Magen verarbeitet. Feringa ist getreidefrei und auch auf Zucker wird verzichtet.
Bei Classic und Singe Meat Menü ist Brühe enthalten, welche die Katze mit Flüssigkeit versorgt. Außerdem haben sich beim Garen Nährstoffe in der Brühe gesammelt.
Natürlich ist die Qualität der Zutaten schlecht abschätzbar. Ein Bio-Siegel liegt nicht vor, auch die Vorteile eines in Schweden produzierten Katzenfutters bringt Feringa nicht mit sich.
Zu chemischen Zusätzen gibt der Hersteller an, dass keine Farb- oder Aromastoffe sowie Konservierungsmittel verwendet werden.
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Um diesen Testbericht übersichtlich zu halten, sehen wir uns die Analysewerte und zugesetzten Vitamine und Mineralstoffe der Futtersorte Feringa Classic Menü Kaninchen und Truthahn an, welche wir in unserem Praxistest verfüttert haben.
Natürlich schwanken die Werte je nach Sorte etwas. Proteingehalt und Fettgehalt sind aber überall im optimalen Bereich.
Uns ist aufgefallen, dass bei Feringa Nassfutter der Rohaschewert generell etwas erhöht ist. Rohasche ist der Anteil anorganischer Stoffe, sprich Mineralstoffe. Laut FEDIAF werden 1,5 bis 2% empfohlen, bei Feringa sind es, je nach Produkt, bis zu 3%.
Besonders wichtig für die Katze ist das Calcium-Phosphor-Verhältnis. Ist dieses Unausgewogen, kann das vor allem die Nieren belasten. Bei Feringa ist das Calcium-Phosphor Verhältnis etwa 1,11 zu 1, was der Empfehlung für Katzenfutter entspricht.
Die Menge Taurin, die dem Futter zugesetzt wird ist übertrieben hoch, 7.500 mg pro Kilo Trockenmasse liegen weit über den empfohlenen 2.500 mg. Negative Effekte einer Überdosierung Taurin sind bei Katzen allerdings nicht bekannt.
Der errechnete NfE-Wert ist mit 7,0% in der Trockenmasse schön niedrig, das Futter enthält also nicht zu viele Kohlenhydrate.
Für die Preisklasse, in der Feringa rangiert, findet man selten so eine gute Deklaration. Das ist also ein großer Pluspunkt des Futters.
Es wird genau angegeben, welche Teile vom Tier verarbeitet wurden. Man muss also keine Angst von ekligen und minderwertigen Schlachtabfällen haben.
Lediglich eine Angabe der Einzelanteil hätten wir uns bei den Fleischzutaten noch gewünscht. Anhand der Reihenfolge, in der diese Aufgezählt wurden, kann man Ihren Anteil jedoch ungefähr abschätzen. Die Zutaten müssen nämlich nach ihrem Anteil sortiert angegeben werden.
Kommen wir zu unserem Praxistest. Wie immer, wenn wir ein Katzenfutter testen, kaufen wir eine große Menge an verschiedensten Sorten der jeweiligen Marke. Denn wir wollen uns nicht nur einen Überblick über die Produkte verschaffen – wir wollen auch sehen, wie das Futter bei unseren Katzen ankommt.
Bei Feringa bietet ZooPlus praktische Mixpakete der Produktlinien Classic, Single und Pure an, auf die wir gerne zurückgriffen. Zusätzlich bestellten wir einen großen Vorrat des Classic Meat Menüs Kaninchen und Truthahn in der Dose. Denn diese bekamen unsere Testkatzen volle 14 Tage lang zu fressen.
Zunächst durften unsere Katzen verschiedenste Sorten probieren. Wir wollten uns einen Überblick verschaffen, wie es um die Akzeptanz von Feringa steht. Bei unseren 5 Testkatzen kamen alle Sorten der verschiedenen Produktlinien gut an, am besten die Classic Meat Menüs.
Das Nassfutter mit viel Fleisch wirkte auch auf uns Menschen optisch und vom Geruch her sehr positiv, hier gibt es nichts auszusetzen.
Das Classic Menü mit Kaninchen und Truthahn bekamen unsere Samtpfoten wie gesagt 2 Wochen lang zu fressen. Dieser Zeitraum ist lang genug, um Rückschlüsse auf Verträglichkeit und benötigte Futtermenge ziehen zu können.
Zu Verdauungsproblemen wie Blähungen oder gar Durchfall kam es nicht. Allerdings ist uns aufgefallen, dass unsere Katzen ganz schön viel vom Feringa Futter benötigen, um ihr Gewicht zu halten!
Wir wiegen unsere Katzen bei unseren Tests mehrmals die Woche und kontrollieren so, ob die vom Hersteller empfohlene Futtermenge ausreichend ist. Unsere Katzen sind sehr aktiv und können jederzeit nach draußen. Somit ist ihr Futterbedarf natürlich höher als bei Wohnungskatzen. Sie würden im Schnitt ca. 350 g pro Tag benötigen – zum Vergleich: Bei unserem Testsieger ANIfit, welches sie üblicherweise fressen, kommen Sie mit 250g pro Tag aus.
Bei der Fütterungsempfehlung ist der Hersteller sehr genau, bei den verschiedenen Futtersorten schwanken die Werte etwas. Hier die Empfehlung für Classic Meat Menü Kaninchen und Truthahn aus unserem Katzenfutter Test:
An den Angaben der Hersteller sollte man sich immer nur grob orientieren. Letztendlich entscheiden viele Faktoren darüber, wie viel Futter eine Katze tatsächlich benötigt.
Unsere Katzen sind beispielsweise sehr aktiv und gehen viel nach draußen – deshalb benötigen sie vom Feringa Futter rund 350g pro Tag.
Die optimale Futtermenge lässt sich im Endeffekt nur feststellen, wenn man seine Katze regelmäßig wiegt.
Testergebnis:
8.6
Kommen wir zu unserem Testergebnis.
Unsere Bewertungen haben wir nach unseren Testkriterien vorgenommen. Die Rezeptur mit hohem Fleischanteil und nur wenigen, gut verdaulichen pflanzlichen Komponenten gefällt uns gut. Auch die Auswahl der Fleisch-Zutaten in der Zusammensetzung ist absolut katzengerecht. Wir hätten uns mehr Informationen über die Qualität und Herkunft der Zutaten gewünscht, außerdem ist recht viel Brühe im Futter.
Auch bei den Analysewerten gab es nur Kleinigkeiten zu bemängeln, nur der erhöhte Rohaschewert und die übertriebene Menge zugesetztes Taurin geben je einen halben Punkt Abzug.
Was der Hersteller für ein Nassfutter dieser Preisklasse vorbildlich macht, ist die Deklaration. Man kann leicht erkennen, welches Fleisch und welche Innereien in die Dose kommt. Nur die fehlenden Einzelmengenangaben müssen wir bemängeln.
Und auch der Praxistest verlief sehr positiv, Feringa Nassfutter kam bei unseren Katzen gut an und wurde gerne gefressen. Lediglich fiel uns auf, wie viel mehr unsere Samtpfoten vom Feringa Futter benötigen, um ihr Gewicht zu halten. Das relativiert den günstigen Preis natürlich etwas.
Insgesamt ist Feringa ein toller Preis-Leistungs-Tipp und weißt bei 8,6 von 10 Punkten ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis auf, denn es ist bereits ab ca. 4,00 € pro Kilo zu haben (Stand: Juli 2023)!
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Ja, das Nassfutter von Feringa konnte in unserem Test gut abschneiden. Vor allem die Zusammensetzung, die gute Deklaration und die gute Akzeptanz konnten überzeugen.
Ja, es gibt verschiedene Futtersorten für Babykatzen. Unserer Meinung ist das aber unnötig, ein gutes Alleinfutter enthält alle Nährstoffe für Katzen in jedem Alter.
Mit 8,3 von 10 möglichen Punkten in allen Testkriterien konnte Feringa Nassfutter einen guten Platz im Katzenfutter Test von Katzenkram.net erreichen.
Ja, der Hersteller produziert auch Trockennahrung für Katzen. Das kaltgepresste Futter mit 75% Fleisch ist zwar nicht gerade das Schlechteste, trotzdem ist Nassfutter für Katzen immer noch am besten.
Hallo! Mein Name ist Dominik Hollenbach, ich bin der Gründer von Katzenkram.
Seit meiner Kindheit lebe ich mit Katzen zusammen, beschäftige mich seit jeher intensiv mit diesen faszinierenden Lebewesen.
Besonders am Herzen liegt mir das Thema gesunde Ernährung für Katzen. Es gibt auf dem Markt einfach viel zu viel schlechtes und ungesundes Katzenfutter.
Deshalb teste ich mit meinen fünf Katzen PonPon, Bella, Tequila, Azrael und Lori viele verschiedene Sorten und bewerte sie nach Zutaten, Deklaration, analytischen Bestandteilen, Akzeptanz und Verträglichkeit.
Als Ernährungsberater für Katzen weiß ich genau, worauf es bei gutem Katzenfutter ankommt. Unser Katzenfutter Test soll jedem helfen schnell und unkompliziert das beste Katzenfutter zu finden!
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