Katze mit Bauchschmerzen: Symptome, Ursachen und Behandlungen
Bauchweh und Bauchschmerzen treten nicht nur beim Menschen auf. Auch Katzen, unsere geliebten Vierbeiner, werden immer wieder mal von Magen-Darm-Beschwerden heimgesucht. So kannst du Bauchschmerzen bei deiner Katze erkennen und richtig behandeln!
Wenn Katzen Bauchschmerzen haben, handelt es sich in der Regel dabei um eine herkömmliche Magenverstimmung, die von Verstopfung, Blähungen oder Durchfall begleitet wird.
In manchen Fällen tritt ein leichtes Fieber auf. Etwas Ruhe, eine leichte Bauchmassage sowie einige Tage Schonkost bringen Deine Katze schnell wieder auf den Damm.
Unsere Stubentiger besitzen einen starken Überlebenswillen, sodass Du die Bauchschmerzen, die Dein Tier quälen, oft nicht sofort bemerkst. Erst, wenn Dein Liebling andere Symptome als Schutzreaktion zeigt, gibt es einen Grund zur Sorge. Dann liegt es in Deiner Pflicht als Katzenbesitzerin oder Katzenbesitzer, einen Tierarztbesuch zu vereinbaren.
Barfen, Trockenfutter oder Dosenfutter? Tatsache ist: Eine falsche Ernährung kann zu Krankheiten und einem Mangel an Energie führen.
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Das sind typische Symptome
Wenn Bauchschmerzen bei Katzen von Symptomen wie Trägheit, Berührungsempfindlichkeit am Bauch oder einem schleppenden Gang begleitet werden, ist es möglich, dass Deine Samtpfote an einer ernsten Erkrankung leidet.
Appetitlosigkeit ist ein weiteres Anzeichen, dass die Gesundheit Deines Tieres angegriffen ist und der Magen-Darm-Trakt nicht richtig arbeitet.
Erbrechen dagegen ist bei Hauskatzen nicht überzubewerten. Katzen sind sehr reinlich und säubern stetig ihr Fell. Dadurch gelangen Haare und Staubpartikel in den Magen, die das Tier durch Erbrechen wieder ans Tageslicht befördert. Erst wenn sich dieser Vorgang in hoher Frequenz wiederholt, sollte ein Gang zum Tierarzt eingeplant werden.
Auch die Konsistenz des Katzenkots zeigt an, wenn die Verdauung Deiner Katze Probleme bereitet. Sowohl flüssiger Kot als auch gar kein Stuhlgang sind Anzeichen dafür, dass Deine Katze unter einer Magenverstimmung und Bauchschmerzen leidet.
In Verbindung mit häufigem Erbrechen kann ein Parasitenbefall vorliegen und ein lebensgefährlicher Flüssigkeitsverlust drohen. Sollte Blut im Stuhl auftreten, kann eine Reihe von weiteren Krankheiten zugrunde liegen.
Mögliche Ursachen
Eine Katze ist es nicht gewohnt, Schmerzen zu zeigen. Begründet wird das durch die Evolution. Katzen wurden erst vor relativ kurzer Zeit domestiziert. Vorher lebten sie in freier Wildbahn und jedes Anzeichen von Schwäche lockte ihre natürlichen Feinde und andere gefährliche Tiere an.
Sind bei der Katze Bauchschmerzen zu erkennen, sind die Beschwerden und Erkrankungen meist schon weiter fortgeschritten.
Leidet Deine Katze an Bauchschmerzen und treten weitere Symptome auf, so wie sie oben beschrieben wurden, kommt eine breite Palette von Ursachen infrage. Die folgenden Gründe können für Bauchschmerzen bei Katzen in Betracht gezogen werden:
- Vergiftung: Vergiftungen sind sowohl bei Freigängern als auch bei Katzen, die ausschließlich in der Wohnung gehalten werden, keine Seltenheit. So zählen Reinigungsmittel und manche Zimmerpflanzen zu ständigen Gefahrenherden. Verdorbenes Katzenfutter oder auch manche Lebensmittel wie Lauch oder rohe Kartoffeln führen bei einer Katze zu schmerzhaften Magenverstimmungen. Je nach Art der Vergiftung muss mit Atembeschwerden, Zittern, Durchfall und Erbrechen gerechnet werden. In schweren Fällen tritt eine Bewusstlosigkeit ein. Bei einer vermuteten Vergiftung sollte sofort der Tierarzt aufgesucht werden.
- Verschluckte, unverdauliche Gegenstände: Kompliziert wird es, wenn Deine Katze einen Fremdkörper verschluckt hat. Dabei kann es sich um ein Steinchen, ein Stück Schnur oder eine Münze handeln, die Verletzungen und Reizungen im Magen-Darm-Trakt auslösen. Es kommt zu Bauchschmerzen oder Verstopfungen bis hin zu einem Darmverschluss. Üblicherweise ist es notwendig, dass ein Tierarzt den Fremdkörper operativ entfernt.
- Fressverhalten: Katzen besitzen nur einen kleinen Magen. Sie sollten über den Tag verteilt viele kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Frisst Deine Katze zu viel auf einmal, können heftige Bauchschmerzen die Folge sein. Zu kaltes Futter kann ebenso dazu führen, dass Deinem Vierbeiner die Mahlzeit auf den Magen schlägt. Vor der Fütterung solltest Du daher das Futter aus dem Kühlschrank nehmen und warten, bis es Zimmertemperatur erreicht hat.
- Entzündungen der Magenschleimhaut: Oft ist eine Gastritis der Grund für Bauchschmerzen bei Katzen. Unter einer solchen versteht man eine Entzündung der Magenschleimhaut, die die Wände des Magens vor der ätzenden Magensäure schützt. Wenn die Magenschleimhaut durch verdorbenes Futter, aufgrund eines Tumors, einer Allergie oder einer bestimmten Medikation geschwächt ist, kommt es zu diesen schmerzhaften Beschwerden. Die Symptome einer Gastritis zeichnen sich durch Lethargie und Appetitlosigkeit aus. Es kommt zum Erbrechen von Futter, Schleim und Blut. Während einer leichten Gastritis mit Schonkost begegnet werden kann, muss eine chronische Magenschleimhautentzündung vom Tierarzt behandelt werden.
- Infekt des Magen-Darm-Traktes: Eine Infektion geht mit ähnlichen Symptomen wie bei einer Gastritis einher. Zudem kann hohes Fieber auftreten.
- Verstopfung: Eine Verstopfung hat viele Ursachen. Neben dem schon erwähnten Fremdkörper können Fettleibigkeit, eine Darmerkrankung, Stress, mangelnde Flüssigkeitsaufnahme oder bestimmte Medikamente dazu führen, dass die Katze weniger Stuhlgang hat. In der Regel löst eine Verstopfung nach einiger Zeit heftige Bauchschmerzen aus. Der Kot der Katze ist dabei von sehr fester und trockener Konsistenz. Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit und übermäßiges Erbrechen sind die Folge. Eine schwere Verstopfung, die unbehandelt bleibt, kann zur Austrocknung führen oder einen Darmverschluss auslösen, weshalb ein Tierarzt hinzugezogen werden sollte.
- Verletzung: Problematisch sind innere Verletzungen, die mit Bauschmerzen einhergehen. Diese können aufgrund eines Revierkampfes oder durch das Verschlucken eines Fremdkörpers verursacht werden. Die Läsionen sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Sie werden durch Blut im Kot, im Maul oder im Erbrochenen angezeigt. Ein Gang zum Tierarzt ist in diesem Fall dringend angeraten.
- Allergie gegen bestimmtes Futter: Manche Katzen sind gegen bestimmte Bestandteile im Futter allergisch. Bemerkbar macht sich ein solcher Sachverhalt durch Bauchschmerzen, Probleme bei der Verdauung, Atembeschwerden und Veränderungen im Erscheinungsbild des Fells. In gravierenden Fällen kann bei der Katze eine Wesensveränderung auftreten.
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Der Katze bei Bauchschmerzen helfen
Hat Deine Katze Bauchschmerzen, gilt es, sie unter genaue Beobachtung zu stellen. Oft sind die Gründe in einem falschen Futter zu suchen. Du kannst versuchen, die Futtermenge zu reduzieren oder kleinere Portionen zu verabreichen. Zudem kann eine in Eigenregie zubereitete Schonkost mit Hühnchen und Reis helfen, den Magen und das Verdauungssystem der Katze zu beruhigen.
Bei manchen Tieren zeigt ein Futterwechsel zufriedenstellende Ergebnisse. Ganz allgemein lässt sich feststellen, dass hochwertiges Katzenfutter die Gefahr von Bauchschmerzen eindämmt. Dabei ist es wichtig, Proteinquellen zu entdecken, die Deiner Katze keine Bauchschmerzen bereiten.
Das Tier sollte immer viel trinken, damit der Flüssigkeitsverlust, der bei übermäßigem Erbrechen und bei Durchfall entsteht, ausgeglichen wird. Sollte trotz der Maßnahmen keine Besserung eintreten, ist ein zeitnaher Besuch beim Tierarzt angesagt.
Eine Massage durchführen
In vielen Fällen reicht eine Massage des Bauches aus, die sanft und ohne Druck vorgenommen wird. Dabei sollte die Katze entspannt eine liegende Position einnehmen. Du führst mit den Fingern etwa 5 Minuten lang langsam kreisende Bewegungen von innen nach außen und von oben nach unten aus.
Danach kannst Du für einige Minuten mit der Hand von oben nach unten über den Bauch der Katze streichen. Blähungen lösen sich und die Bauchschmerzen gehen vorüber.
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Abführende Hausmittel
Bei leichteren Verstimmungen und Verstopfungen hat ein natürliches Speiseöl abführende Wirkung. Normalerweise ziehen Katzen dabei Lachsöl anderen Produkten wie Leinöl, Hanföl, Rapsöl oder Olivenöl vor. Davon gibst Du einfach einen Kaffeelöffel ins Futter.
Außerdem kannst Du die Darmtätigkeit Deiner Katze anregen, wenn Du ihr ein Schälchen Milch hinstellst oder etwas Sahne verabreichst.
Katzen lassen sich Schmerzen nicht anmerken. Darauf musst du achten:
Bauchschmerzen bei der Katze sollten ernstgenommen werden
Viele Arten von Bauchschmerzen bei Deiner Katze sind harmloser Natur. Sie verschwinden nach einiger Zeit wieder, wenn Du den Bauch massierst oder leichte Kost verfütterst. Gehen die Bauchschmerzen Deiner Katze nicht zurück, treten Blutungen im Stuhl oder im Speichel auf oder kommt es zu einer andauernden Verstopfung, solltest Du den Gang zum Tierarzt nicht scheuen.
Katze mit Bauchschmerzen – Fazit
Wie bei uns Menschen und auch Hunden sind Bauchschmerzen Beschwerden, die immer wieder mal auftreten. In der Regel sind sie harmloser Natur und zeugen nicht von einer schweren Erkrankung. Erst in Verbindung mit anderen Symptomen ist Vorsicht angesagt. Dann ist der Gang zum Tierarzt die einzige Option, damit Deine Katze ihre Bauchschmerzen wieder loswird.
FAQ – Häufige Fragen zu Bauchschmerzen bei Katzen
Bauchschmerzen bei Katzen sind ein Thema, das viele Menschen berührt. Sie haben die eine oder andere Frage, weshalb wir an dieser Stelle die häufigsten beantworten:
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