Kennst du das auch? Du schmust mit deiner Katze – und plötzlich beißt sie dir in die Hand. Aber ganz vorsichtig, sie will dir nicht weh tun. Es ist vielmehr ein Liebesbeweis!
Liebesbiss bei Katzen – ein Zeichen der Zuneigung
Die zärtlichen Liebesbisse deiner Katze sollen ihre Zuneigung ausdrücken. Dieses Verhalten der Katze kann man übrigens auf das Paarungsverhalten zurückführen:
Beim Deckungsakt beißen sich Katzen gegenseitig – aber nur leicht, ohne den Partner zu verletzen. Vor allem Kater geben ihrer Katze Liebesbisse in den Nacken.
Beim Schmusen mit dem Menschen kann sich bei Katzen eine ähnliche Energie wie beim Liebesspiel aufbauen. Diese entlädt sich im Liebesbiss in die Hand, den Finger oder den Arm. Eine Übersprungshandlung der Katze – aber eben auch ein Zeichen ihrer Zuneigung.
Unkastrierte Kater können auch mal etwas kräftiger zubeißen, aber nicht so doll, dass Blut fließt. Gerade wenn man sie am Bauch streichelt werden sie stimuliert und neigen zu Liebesbissen.
Der Liebesbiss verglichen mit richtigen Katzenbissen
Der Liebesbiss ist wohl der harmloseste Biss, den man von einer Katze bekommen kann. Ganz vorsichtig wird der Mensch angeknabbert.
Allerdings können die scharfen Zähne einer Katze durchaus schmerzhaft sein. Sehr verspielte Katzen können beim Schmusen von ihrem Spieltrieb gepackt werden und nach der Hand schnappen. Oft kommen dabei auch Pfoten und Krallen ins Spiel – Autsch. Aber auch hier beißen Katzen nicht mit voller Kraft zu. Eventuelle Kratzer sollten allerdings sorgfältig desinfiziert werden.
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Solche Katzen haben oft nie gelernt, dass mit der Hand des Menschen nicht gespielt wird. Bei Katzenbabys wird dieses Spielverhalten oft toleriert – schließlich ist es süß, wenn kleine Kitten gefährliches Raubtier spielen. Aber woher sollen sie später als erwachsene Katze wissen, dass sie plötzlich nicht mehr im Spiel nach der Hand schnappen dürfen?
Ein richtiger, ernst gemeinter Katzenbiss sollte sogar durch einen Arzt versorgt werden, da es schnell zu Entzündungen kommt.
Wenn eine Katze richtig zubeißt, dann weil sie Angst hat und sich verteidigen will. Dies kündigt sie aber vorher an. Man muss nur auf ihre Körpersprache achten:
- nervös zuckender Schwanz
- angelegte Ohren
- weit aufgerissene Augen, fixierender Blick
- lauernde, geduckte Haltung
- die Katze zeigt ihre Zähne
- die Schnurrhaare sind breit gefächert nach vorn gerichtet
Dazu knurren und fauchen Katzen. Erst, wenn diese Drohgebärden nicht wirken, gehen Katzen zum Angriff über. Neben dem Beißen werden dabei auch die scharfen Krallen eingesetzt.
Beißen als Anzeichen für Schmerzen
Wenn deine eigene Katze dich beißt, solltest du dir natürlich Gedanken machen, warum sie dieses aggressive Verhalten an den Tag legt. Hat sie Angst vor dir? Hast du sie in die Enge getrieben?
Wenn deine Katze plötzlich anfängt zu beißen, kann es sein, dass sie Schmerzen hat. Eine verletzte Katze lässt nicht einmal ihr bekannte Menschen an sich ran. Vor allem, wenn sie an einer schmerzenden Stelle berührt werden, kann es zu einem Biss als Verteidigung kommen.
Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze verletzt sein könnte oder unter einen schmerzhaften Krankheit leidet, solltest du natürlich unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Der Katze Liebesbisse abgewöhnen
Wenn dich die Liebesbisse beim Schmusen mit deiner Katze stören, dann solltest du die Kuschelzeit abrupt beenden, wenn sie dich zwickt. Dazu ein energisches (aber nicht zu lautes) „Nein!“ oder „Aua!“. Ignorier deine Mieze dann ein paar Minuten.
Mit der Zeit wird sie lernen, dass du nicht gerne gebissen wirst, auch nicht „aus Liebe“.
Die gleiche Methode wirkt übrigens auch, wenn eine verspielte Katze beim Kuscheln gerne einmal aufmüpfig wird und zubeißt. Du darfst ihr das Beißen und Hauen nach deiner Hand beim Streicheln oder Spielen nicht mehr durchgehen lassen und es Konsequent mit einem „Nein!“ und einer Auszeit quittieren.
Zusätzlich sollten sehr verspielte Katzen ordentlich ausgepowert werden. Eine wilde Jagd nach der Katzenangel eignet sich da hervorragend!
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