“Können Katzen Farben sehen?” – 5 spannende Fakten über Katzenaugen
Katzen sind hochspezialisierte Raubtiere. Die Natur hat den Körper der Katze optimal ausgestattet, um mit Leichtigkeit Beute machen zu können. Auch die Augen der Katze sind für die Jagd ausgelegt. Das Katzen bei Dunkelheit gut sehen können, ist allgemein bekannt – aber sehen Katzen Farben? Wir erklären, wie Katzen ihre Welt sehen.
Das Auge der Katze ist einmalig
So mancher Katzenbesitzer ist fasziniert von den wunderschönen Augen seiner Katze. Sie sehen wild und exotisch aus, egal ob gelb, grün oder blau.
Es gibt große Unterschiede in der Anatomie des Auges der Katze, sowohl im Vergleich zum Menschen als auch zu anderen Haustieren wie zum Beispiel dem Hund.
Vor allem die elliptische Pupille fällt dabei sofort auf. Sie kann sie zu einem schmalen Schlitz verengen. Zudem reflektiert das Katzenauge Licht bei Dunkelheit, wie es auch bei vielen anderen Tieren der Fall ist.
So geheimnisvoll die Augen von Katzen wirken fragt man sich natürlich: “Wie sehen Katzen die Welt?”
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Katzen sind farbenblind
Katzen können Farben sehen – aber nicht alle! Sie sehen ihre Umgebung also nicht komplett in schwarz-weiß. Aber in welchen Farben sehen Katzen?
Die Farbwahrnehmung von Katzen lässt sich mit der von Menschen mit einer Rot-Grün-Schwäche vergleichen. Rot und Grün sehen für Katzen aus wie Gelb. Welche Farbe sehen Katzen am besten? Für sie erscheint ihre Welt in Blau- Gelb- und Grautönen.
Der Grund dafür: Auf der Netzhaut gibt es beim Menschen drei verschiedene Zapfen. Diese Rezeptoren sind für die Farbwahrnehmung zuständig. Katzen haben nur zwei verschiedene Zapfen und können somit nicht alle Farben erkennen.
Welche Farben sehen Katzen also? Sie sehen in Gelb-, Blau- und Grautönen.
In den folgenden Bildern siehst du, wie Katzen Farben sehen:
Das Sehen von Farben ist für Katzen nicht wichtig. Das Farbsehen ist daher bei Ihnen weniger entwickelt. Dafür sind Katzenaugen hochspezialisiert, auch mit wenig Licht noch kontrastreiche Details erkennen zu können.
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Katzenaugen haben ein eingebautes “Nachtsichtgerät”
Katzen jagen in der Dunkelheit. Denn ihr liebstes Beutetier, die Maus, ist nachtaktiv. Um auch bei schwierigen Lichtverhältnissen bei Dämmerung oder im Dunkeln als Beutejäger erfolgreich zu sein, sind Katzenaugen auf Hell-Dunkel-Wahrnehmung spezialisiert.
Selbst bei tiefer Dunkelheit kann das Katzenauge viel mehr erkennen als der Mensch. Das liegt vor allem am speziellen Aufbau des Auges der Katze:
- Auf der Netzhaut im Auge der Katze befinden sich besonders viele Lichtrezeptoren, die sogenannten “Stäbchen”. Diese Stäbchen sind auch deshalb so zahlreich, weil die Katze eben nur zwei Sorten Zapfen hat. Für sie ist es aber auch viel wichtiger, bei schwierigen Lichtverhältnissen gut zu sehen, als das Farbsehen.
- Du hast bestimmt schon einmal gesehen, wie Katzenaugen leuchtend Licht reflektieren, wenn sie in der Dunkelheit angestrahlt werden. Dafür ist der Tapetum Lucidum, also der “leuchtende Teppich” verantwortlich. Dies ist eine Schicht im hinteren Auge der Katze, die einfallendes Licht reflektiert und somit verstärkt. Die Katze ist übrigens längst nicht das einzige Tier mit Tapetum Lucidum, auch Hunde und viele Wildtiere haben diese spezielle Eigenschaft.
- Die Sicht von Katzen im Dunkeln wird auch durch die elliptischen Pupillen und die große Hornhaut der Augen verbessert.
Katzen sind kurzsichtig
Katzenaugen sind nicht dafür gemacht, in die Ferne zu schweifen. Denn Katzen sind ziemlich kurzsichtig!
Vor allem im Vergleich zu den Augen des Menschen können Katzen in Sachen Fernsicht nicht mithalten:
Was können Katzen sehen? Katzen sehen ihre Umgebung nur bis zu 6 Meter weit scharf. Unser Blick ist hingegen für bis zu 60 Meter entfernte Details geeignet.
Im Gegensatz zu uns Menschen müssen unsere Stubentiger aber auch nicht unbedingt weit gucken können. Außer vielleicht, um sich nähernde Autos besser zu erkennen…
Bei der Jagd übernehmen vor allem die Ohren das Suchen und Aufspüren von Beute über weitere Distanz. Kommt der Jäger seiner Beute dann näher, helfen die Schnurrhaare dabei, feinste Vibrationen in der Luft, die durch Bewegungen der Tiere ausgelöst werden, zu erkennen.
Erst auf den letzten Metern sind die Augen der Katze wichtig, um das Beutetier gezielt zu fangen. Die Anatomie ihrer Augen ist also perfekt auf die Bedarfe der Katze angepasst.
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Katzen sehen in Slow Motion
Katzen müssen bei der Jagd schnelle Bewegungen in Sekundenbruchteilen erkennen und verarbeiten können. Deshalb können übertragen ihre Nerven viele Informationen rasend schnell an das Gehirn.
Dafür können Menschen im Vergleich besser langsame Bewegungen wahrnehmen als Katzen und andere Tiere.
Ein gutes Beispiel ist immer der Fernseher: Katzen finden den laufenden Fernseher absolut uninteressant. Der Grund: Die Bildwiederholrate ist für sie viel zu gering. Statt wie wir ein flüssiges Video zu sehen, ist es für unsere Vierbeiner nur eine Aneinanderreihung von Standbildern.
Katzenauge in 16 zu 9?
Das Gesichtsfeld der Katze ist mit 200 Grad größer als das des Menschen (180 Grad). Somit können ihre Augen mehr sehen, ohne dass sie ihren Kopf drehen müssen. Das ist natürlich besonders praktisch bei der Jagd nach Beute!
Fazit
Katzen sind einfach die ultimativen Jäger. Die Natur hat ihren Körper perfekt optimiert. Auch Ihre Augen sind hochspezialisiert:
- Katzen sehen auch bei wenig Licht gut – Optimal für die Jagd bei Dämmerung oder in der Dunkelheit.
- Netzhaut, Pupille und Lichtteppich des Katzenauges verstärken das Restlicht.
- Für die Katze ist die Welt zwar nicht schwarz-weiß – aber sie können nicht jede Farbe sehen.
- Wegen der fehlenden dritten Art Zapfen (Farbsensoren auf der Netzhaut) sieht die Welt für sie blau, gelb und grau aus.
- Katzen sind kurzsichtig, sie brauchen die Sicht in die Ferne bei der Jagd nicht.
- Dafür ist ihr Gesichtsfeld größer als das des Menschen, sie hat also einen breiteren Blick.
In einem anderen Artikel auf Katzenkram findest du hilfreiche Tipps für die Pflege von tränenden Katzenaugen.
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Zum Beispiel erklären wir, warum auch erwachsene Katzen noch den Milchtritt machen. Oder warum Katzen Ihren Namen genauso gut wie Hunde erkennen – es aber meist ignorieren, wenn sie gerufen werden…
Bildquellen:
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