Katze draußen halten - wovon hängt es ab?
Ob Wohnungskatze oder Freigänger Katze richtet sich in erster Linie nach der Wohnsituation der Katzenbesitzer. Bei Zugang zum Freien nützen die meisten Katzen gern die Gelegenheit für Streifzüge in die Natur. Genauso gern kehren sie dann in die warme Stube zurück und genießen ihr bequemes und sicheres Leben.
Allerdings kommen Katzen auch gut damit zurecht, ihr Leben fast ausschließlich draußen zu verbringen, sofern sie gesund und daran gewöhnt sind. So wächst Katzen im Winter ein dichtes Winterfell, das sie auch bei frostigen Temperaturen hervorragend warmhält. Manche Katzen bevorzugen aufgrund ihres Charakters oder ihrer Vergangenheit das Leben im Freien.
Besser verzichten solltest du auf Freigang für deine Katze, wenn sie krank oder noch zu klein ist. Kätzchen und auch ältere Katzen sind im Freien einem höheren Risiko ausgesetzt und sollten nur unter bestimmten Voraussetzungen rausgelassen werden. Ob man eine Katze draußen halten kann, hängt also in erste Linie von der Katze, ihrem Charakter und Gesundheitszustand ab.
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Freigänger Katzen - was spricht dafür und was dagegen?
Möchtest du deine Katze draußen halten, sollten dir die Vorteile und Nachteile bewusst sein. Du bist dir noch nicht sicher, was das Beste für deinen Liebling ist? Wir haben die wichtigsten Aspekte für dich zusammengefasst.
Freigang für Katzen - das sind die Vorteile
- Gesundheitliche Vorteile: Deine Katze profitiert vom Aufenthalt im Freien erheblich – Aktivität an der frischen Luft stärkt den gesamten Körper und schärft die Sinne deiner Mieze.
- Fitness: Das Plus an Bewegung macht deinen Vierbeiner fit, stärkt die Muskulatur und senkt das Risiko für Übergewicht.
- Artgerechte Beschäftigung: Im Freien kann sich deine Katze ihrer Natur gemäß ausleben - Verhaltensstörungen treten bei Freigängern wesentlich seltener auf.
- Kontakt zu Artgenossen: Begegnungen mit anderen Katzen sind wichtig für das Wohlbefinden deiner Katze und fördern ihr Sozialverhalten.
- Weniger Aufwand: In den eigenen vier Wänden fällt weniger Schmutz an, wenn sich die Katze viel im Freien aufhält. Außerdem braucht eine Freigänger Katze nicht so viel Beschäftigung durch den Katzenbesitzer.
Katzen draußen halten - die Nachteile
- Gefahrenquellen: Außerhalb der eigenen vier Wände lauern eine Menge Gefahren auf deine Katze - allen voran der Straßenverkehr. Andere Tiere, Jäger, Schwimmbecken und vieles mehr können deiner Katzen ebenfalls zum Verhängnis werden.
- Verletzungen: Oft werden Freigänger Katzen Opfer von Stürzen oder Kämpfen und tragen Verletzungen davon.
- Krankheiten und Parasiten: Artgenossen und andere Tiere sind Überträger von Krankheiten und Ungeziefer, die deiner Katze schaden können.
- Vergiftungen: Freigang birgt die Gefahr, dass Katzen vergiftete oder unbekömmliche Nahrung aufnehmen und schwer erkranken.
- Entlaufen: Katzen entfernen sich aus Ablenkung oder Neugier manchmal weit von zuhause und finden möglicherweise den Rückweg nicht mehr. Es kann auch passieren, dass eine Katze versehentlich in einem Keller oder einer Garage eingesperrt wird.
- Gefahr durch Menschen: Leider gibt es auch Katzenhasser oder Katzendiebe, die deinem Liebling Schaden zufügen können.
So machst du den Freigang für deine Katze sicher!
Möchtest du deiner Katze Zugang zu einem Leben in der freien Natur ermöglichen? Sicherheit steht dabei an oberster Stelle. Wenn du einige wesentliche Dinge beachtest, kannst du viele Risiken für deine Freigänger Katze von vornherein minimieren.
Umgebungscheck
Vorab solltest du die Umgebung eures Zuhauses prüfen. Stark befahrene Schnellstraßen in der Nähe sind eine potenzielle Gefahrenquelle. Swimming-Pools in der Nähe müssen mit einer Ausstieghilfe oder Abdeckung versehen sein.
Hast du einen Garten, versuche diesen katzensicher zu gestalten – angefangen bei einer sicheren Umzäunung bis zum Verzicht auf Pflanzen, die für Katzen giftig sind.
Katzenklappe
Eine Katzenklappe sorgt dafür, dass deine Katze rund um die Uhr ins sichere Haus kann. So findet sie jederzeit Schutz, wenn sie Angst hat oder es ihr nicht gut geht.
Überwachung und Ortung
Mittels einer Haustier-Kamera mit Handy-App kannst du deine Katze in der Umgebung des Hauses im Blick behalten. Ein GPS-Tracker oder Peilsender bietet dir noch mehr Kontrolle darüber, wo sich deine Samtpfote gerade aufhält.
Chippen - unentbehrlich für Freigänger
Falls deine Katze doch einmal verloren geht, kann sie mit dem Mikrochip identifiziert werden. Durch Chippen und Registrierung finden Katze und Katzenhalter wieder zusammen.
Katze draußen halten - kein Problem mit der richtigen Ausstattung!
Damit deine Katze das Leben draußen unbeschwert genießen kann, braucht sie die optimale Ausstattung.
Ein Muss für deine Freigänger Katze ist ein sicherer Unterschlupf, der ihr Schutz vor Wind und Wetter bietet. Vor allem im Winter braucht deine Katze draußen eine trockene und warme Rückzugsmöglichkeit. Eine isolierte Hütte, die auch beheizt sein kann, schützt bei Eis und Schnee.
Zur Grundausstattung für Freigänger gehört außerdem ein wind- und regengeschützter Futterplatz. Während im Sommer Hitze und Fliegen das Futter schnell ungenießbar machen, kann es im Winter gefrieren. Am besten gewöhnst du deine Mieze an fixe Futterzeiten und wartest, bis sie ihre Portion vertilgt hat – in Ausnahmefällen kann es auch mal Trockenfutter geben.
Deine Katze benötigt jederzeit Zugang zu frischem, sauberem Trinkwasser. Bei starker Hitze oder Frost wechselst du das Wasser am besten mehrmals täglich. Hilfreich sind auch spezielle, beheizbare oder kühlbare Tränken oder Futterschüsseln für Haustiere in Außenhaltung.
So bleiben Freigänger Katzen gesund
Mit einigen wichtigen Routinemaßnahmen kannst du sicherstellen, dass deine Katze auch im Freien gesund und wohlbehalten bleibt.
- Kastration: Dass Katzen und Kater mit Freigang kastriert sein müssen, sollte selbstredend sein. Du verhinderst damit ungewollten Nachwuchs, aber auch Rangkämpfe und Infektionskrankheiten.
- Impfungen beachten: Für Freigänger Katzen ist der Impfschutz gegen die verbreiteten Infektionskrankheiten besonders wichtig, da sie viel Kontakt zu Artgenossen haben. Halte die regelmäßigen Impftermine ein und lass dich gegebenenfalls von deinem Tierarzt beraten.
- Entwurmen: Regelmäßiges Entwurmen ist unverzichtbare Routine bei Freigänger Katzen. Der Kontakt mit den Ausscheidungen anderer Tiere und Parasiten lässt sich bei Katzen draußen kaum verhindern.
- Floh- und Zeckenschutz: Die lästigen und gefährlichen Schmarotzer lauern in der Natur oder werden von anderen Katzen übertragen. Achte daher darauf, dass deine Katze einen wirksamen Schutz gegen Flöhe und Zecken hat.
Fazit
Bei der Haltung einer Freigänger Katze solltest du besonderes Augenmerk auf die Sicherheit und Gesundheit der Samtpfote legen. Dann können du und deine Katze ihre Ausflüge unbekümmert und sorgenfrei genießen.
FAQ - häufige Fragen zum Freigang bei Katzen
Sind Freigänger Katzen glücklicher als Wohnungskatzen?
Ob eine Katze in Wohnungshaltung oder mit Freigang zufriedener ist, hängt vor allem von ihrem Charakter ab. Mit viel artgerechter Beschäftigung können Wohnungskatzen ein glückliches Leben führen.
Welche Katzen kann man draußen halten?
Katzen sollten gesund und das Leben im Freien gewöhnt sein, um sie draußen halten zu können. Kitten, alte und kranke Katzen sollten nicht ins Freie.
Können Katzen im Winter draußen bleiben?
Wenn sie es gewohnt sind, können Katzen im Winter länger ins Freie. Wohnungskatzen sollten nur kurz raus, damit sie sich nicht erkälten.
Worauf muss man bei Freigänger Katzen achten?
Freigänger Katzen brauchen einen sicheren Unterschlupf und sollten regelmäßig geimpft, entwurmt und kastriert sein.
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