Eine oder zwei Katzen? Gute Gründe gegen eine Einzelhaltung von Katzen
Eine Katze oder zwei? Bei reinen Wohnungskatzen sollte die Antwort auf diese Frage immer (mindestens) “zwei” sein. Denn Katzen sind keine Einzelgänger, sie brauchen den Kontakt zu Artgenossen.
Bei einer Einzelhaltung in der Wohnung leiden Katzen ungemein, was schwerwiegende Folgen haben kann:
Aggressivität, Zerstörungswut, Stress, eine penetrante Fixierung auf den Menschen und auch Depressionen sind typische Probleme bei einsamen Katzen.
Die Haltung von mindestens zwei Katzen ist nicht nur artgerechter, sie bringt auch weitere Vorteile – dazu später mehr.
In diesem Artikel erfährst du:
- warum du mindestens zwei Katzen halten solltest
- welche negativen Folgen eine Einzelhaltung von Katzen haben kann
- welche Vorteile es hat, Katzen im Doppelpack zu halten
- wie eine Katzen-Zusammenführung funktioniert
- wie man Argumente gegen eine zweite Katze ganz leicht entkräften kann
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Warum die Einzelhaltung einer Katze nicht empfehlenswert ist
Katzen sind von Natur aus keine Einzelgänger. Das wird oft verwechselt: Katzen jagen zwar alleine – ansonsten schätzen und brauchen sie den sozialen Umgang mit Artgenossen.
Katzen brauchen einen Spielkameraden, einen Weggefährten und Schmusepartner. Jemanden zum gegenseitigen Putzen, jemanden mit dem sie gemeinsam Vögel beobachten oder toben können.
Wird durch eine Einzelhaltung als Wohnungkatze ohne Freigang dieser soziale Kontakt unterbunden, führt das dazu, dass eine Katze einsam wird.
Und das hat fast immer schwerwiegende negative Folgen.
Einsame Katzen – Unerwünschte Verhaltensweisen sind die Folge
Mit einer einsamen Katze tut man sich selbst keinen Gefallen. Die breit gefächerten Folgen werden das Zusammenleben mit der Katze auf eine harte Probe stellen.
Stell dir mal vor, du wärst eine Katze. Und du würdest alleine in einer Wohnung leben. Dein Frauchen oder Herrchen ist oft unterwegs, schließlich muss auch jemand das Geld für das Katzenfutter verdienen…
Da ist es doch nur natürlich, dass du dich nicht immer so verhältst, wie dein Mensch es sich wünscht, oder?
Du überlegst, ob eine oder zwei Katzen für dich besser sind? Dann schau dir mal die negativen Folgen von Einzelhaltung bei Katzen an:
- Zerstörungswut: Katzen in Einzelhaltung sind sehr oft körperlich und geistig unterfordert. Weil eine solche Einzelkatze sich nicht beim Spielen und Toben mit einer anderen Samtpfote auspowern kann, reagiert sie sich auf andere Art ab: Sofas und andere Möbel werden zerkratzt, auch Teppiche und andere Gegenstände müssen unter ihr leiden.
- Aggressivität: Auch hier ist ein fehlender Artgenosse zum Raufen der Auslöser: Kann eine Katze nicht mit einer anderen Katze spielen, dann wird sie im Spiel mit ihrem Menschen wie mit einer anderen Mieze umgehen. Und das kann blutig enden – Schließlich raufen Katzen untereinander gerne mit Bissen und Krallenhieben. Da kann es durch die aggressive Katze leicht zu zerkratzten Händen kommen.
- Unsauberkeit: Eine unglückliche, einsame Katze tendiert viel häufiger zu Unsauberkeit. Vielleicht geschieht es einfach aus Langeweile. Vielleicht ist es eine Art Aufschrei um auf die missliche Lage hinzuweisen, in der sich die Katze befindet. Auf jeden Fall ist es sehr ärgerlich, wenn die Katze überall hinpinkelt.
- Depressionen: Diese negative Folge von Einzelhaltung bei Katzen ist nur sehr schwer zu diagnostizieren. Eine Katze, die aufgrund von Einsamkeit depressiv ist, liegt den ganzen Tag nur herum, wird sehr träge. Dabei denken sich Menschen meist nichts, halten depressive Katzen für zurückhaltend und „brav“. In Wirklichkeit ist sie aber traurig und einsam, weiß nichts mit sich anzufangen. Ein Zustand den man sich als Katzenfreund definitiv nicht für sein Tier wünscht.
- Soziale Inkompetenz: Je länger eine Katze ohne Artgenossen gehalten wird, desto schwieriger wird es, sie mit einer anderen Katze zusammenzuführen. Denn Einzelkatzen verlernen mit der Zeit den sozialen Umgang mit anderen Fellnasen. Das gilt besonders für Katzen, die zu früh von der Mutter getrennt wurden und dann in Einzelhaltung landen. Solche Katzen sind sozial inkompetent und wissen einfach nicht, wie sie mit anderen Katzen umgehen sollen.
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Der Mensch kann eine zweite Katze nicht ersetzen
Eine Katze in Einzelhaltung in der Wohnung würde sehr viel Zeit von seinem Menschen erfordern.
Eine Betreuung rund um die Uhr wäre nötig – und Katzen haben einen ganz anderen Tagesrhythmus als Menschen!
Was aber noch viel wichtiger ist: Menschen sind nun einmal keine Katzen!
Wir können zwar mit einer Katze schmusen und spielen (und das auch nur bedingt). Aber was ist mit der Kommunikation? Kannst du zum Beispiel mittels Pheromonen, also Gerüchen, mit deiner Katze kommunizieren?
Das komplette kätzische Sozialverhalten können wir Menschen nicht bieten.
Und gleiches gilt auch für andere Haustiere, egal ob Hund, Hamster oder Kaninchen.
Katzen brauchen andere Katzen um glücklich zu sein. Oder würdest du gerne als einziger Mensch unter Bären leben?
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Vorteile, wenn du zwei Katzen hast
Du wirst dich wundern:
Zwei Katzen bedeutet halb so viel Ärger!
Denn Katzen im Doppelpack können sich viel miteinander beschäftigen. Sie sind ausgeglichener und haben weniger Langeweile.
Das bedeutet weniger Zerstörung durch Kratzen, weniger Aggressivität – und du wirst viel seltener Katzenurin entfernen müssen…
Es gibt Ausnahmen: Manche Katzen sind Einzelgänger
Es stimmt, auch unter Katzen gibt es Einzelgänger. Diese wurden allerdings in 99% der Fälle durch Menschen dazu gemacht.
Es handelt sich dabei um Katzen, die als Kitten zu früh von der Mutter getrennt wurden oder aber eine lange Zeit keinen Kontakt zu anderen Katzen hatten.
Diese Fellnasen haben den Umgang mit anderen Katzen entweder nie erlernt oder vergessen.
Wenn du aus wichtigen Gründen nur eine Katze halten kannst, dann solltest du dir eine solche Einzelgänger-Katze aus dem Tierheim holen.
Die Pfleger dort kennen ihre Tiere oft ganz genau, und werden dir eine passende Katze vermitteln.
Einzelkatzen mit Freigang
Noch besser, wenn du wirklich nur eine Katze haben kannst: Biete ihr Freigang!
Denn draußen wird sie garantiert Kontakt zu anderen Katzen haben. Außerdem sind Freigänger allein schon durch die Jagd und das Mehr an Bewegung ausgeglichener.
Vorurteile – Begründungen für eine Einzelhaltung von Katzen sind leicht zu entkräften
Wenn man jemanden fragt, warum er seine Katze einzeln hält, bekommt man allerlei Ausreden zu hören.
Die hören sich im ersten Moment vielleicht plausibel an, lassen sich aber dann doch leicht entkräften wenn man kurz darüber nachdenkt.
Hier die gängigsten Begründungen für Einzelhaltung:
„Katzen sind Einzelgänger“
Nein, das sind sie nicht. Sie jagen zwar alleine, brauchen aber trotzdem den Kontakt zu anderen Katzen.
Oftmals wird auch ein Charakterzug der Hauskatze falsch interpretiert: Sie sind eigensinnig.
Das bedeutet aber keinesfalls, dass sie sozial inkompetent sind!
Katzen brauchen den Umgang mit Artgenossen um geistig gesund und somit glücklich zu sein. Es ist ein Muss für eine einigermaßen artgerechte Katzenhaltung in der Wohnung.
„Zwei Katzen machen auch doppelte Arbeit“
Eher das Gegenteil ist der Fall! Katzen-Paare beschäftigen sich gegenseitig, somit ist die Gefahr von Einsamkeit und Langeweile sehr viel geringer. Es wird also weniger zerkratzt und zerstört, auch Unsauberkeit tritt seltener auf.
Natürlich muss man ein weiteres Katzenklo reinigen und eine Katze mehr füttern – das ist aber immer noch besser als eine unglückliche Katze, die alles kaputt macht…
„Meine Einzelkatze fühlt sich aber doch wohl“
Nicht jede einsame Wohnungskatze fällt gleich durch negative Aktionen wie dem Kratzen an Möbeln oder dem Pinkeln auf das Sofa auf.
Viele unglückliche Samtpfoten ziehen sich sehr zurück, liegen nur träge an ihrem Lieblingsplatz. Das wird dann leider oft als etwas Positives interpretiert: „Meine Katze ist so lieb, sie hat noch nie etwas angestellt!“
In Wahrheit leidet das arme Tier still vor sich hin.
„Katzen in Einzelhaltung sind verschmuster“
Wenn der Mensch der einzige Anschnurrpartner ist, ist es ganz natürlich, dass Einzelkatzen anhänglich sind und oft zum Schmusen kommen.
Aber das kann sich auch ganz schnell zur Last entwickeln. Eine Überfixierung auf Frauchen oder Herrchen kann sehr anstrengend sein!
Viele Katzenhalter haben Angst, dass ihre Katze sie nicht mehr beachtet, wenn sie eine zweite Katze aufnehmen.
Zum einen ist das natürlich ziemlich egoistisch. Zum anderen auch schlicht falsch: Natürlich wird weiterhin eine Bindung zwischen Mensch und Katze bestehen – uns zwar sogar zu zwei Katzen…
Die Zusammenführung mit einer zweiten Katze
Da es keine gute Idee ist, eine Katze allein zu halten, sollte eine passende Zweitkatze gefunden werden.
Damit das Gewöhnen der Katzen aneinander auch gute Erfolgschancen hat, sollten die Katzen vor allem zueinander passen:
- Geschlecht – Gleichgeschlechtliche Katzen kommen oft besser miteinander zurecht. Das liegt vor allem an der unterschiedlichen Art wie die Tiere miteinander spielen: Kater raufen gerne, während Katzen-Damen eher das Spiel mit Gegenständen bevorzugen.
- Alter – Am besten passen Katzen im ungefähr selben Alter zueinander. Alte Katzen sind nämlich mit Jungtieren oft überfordert, diese sind ihnen einfach zu aktiv.
- Charakter – Ein ebenfalls sehr entscheidender Punkt. Ist eine Katze eher schüchtern oder dominant? Verschmust oder verspielt? Am besten wählt man eine zweite Katze, die der ersten sehr ähnlich ist. Das geht am besten im Tierheim, hier kann einem das Personal bei der Wahl behilflich sein.
Ziemlich egal ist dagegen die jeweilige Katzenrasse. Wobei manche Katzenrasse natürlich für typische Charaktereigenschaften bekannt ist.
Die eigentliche Zusammenführung zweier Katzen sollte langsam und schrittweise durchgeführt werden. So können sich die Tiere aneinander gewöhnen.
Zuerst sollten sie räumlich voneinander getrennt sein, damit sie sich zuächst nur an den Geruch des anderen gewöhnen können. Danach können erste Aufeinandertreffen folgen.
Hier habe ich eine detaillierte Anleitung für dich, wie eine Katzen-Zusammenführung ablaufen sollte.
Ein sehr effektives Hilfsmittel bei der Zusammenführung zweier Katzen ist Feliway Friends.
Dieser automatische Zerstäuber für die Steckdose (siehe Bild) versprüht das synthetisch nachgebildete Mutterpheromon der Katze. Dabei ist der Stromverbrauch minimal, je nach größe der Wohnung sind 1-2 Zerstäuber nötig.
Das erinnert Katzen jeden Alters an die Geborgenheit bei ihrer Mutter und sorgt so für eine entspannte Atmosphäre.
Feliway wirkt von Katze zu Katze verschieden – von kaum bis hin zu sehr starken positiven Effekten. Wir selbst konnten gute Erfahrungen mit Feliway machen und haben auch schon öfter positives Feedback von Lesern bekommen. Ausprobieren lohnt sich also!
Tipp: Feliway Friends Katzenpheromone als Unterstützung zur Katzen-Zusammenführung
Fazit
Katzen sind sehr soziale Tiere und brauchen den Umgang mit Artgenossen um glücklich zu sein.
Wenn du dich also fragst „1 Katze oder 2?“ dann ist die Einzelhaltung einer Katze keine Wahl – zumindest, wenn ihr kein Freigang gewährt werden kann.
Katzen im Doppelpack stellen weniger Quatsch an, weil sie sich miteinander beschäftigen können.
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hmmm… das finde ich soweit nicht ganz richtig? Als ich damals mit meiner Freundin zusammenzog holten wir uns kurz darauf ein Pärchen aus dem Tierheim. Beide gehörten seit klein auf zusammen.
Mit der Zeit (nach ca. 1,5 Jahren, keine nachfolgende Sterilisation oder Krankheit) war das Zusammenleben beider nicht mehr harmonisch oder erträglich. Beiden ging es gut, ausreichend Aufmerksamkeit etc. Wir vermuteten das die Katzen untereinander eifersüchtig wurden da sich beide auf jeweils einen fixierten.
“Meine”Katze duldete es nicht mehr wenn sich die andere zu mir näherte bzw wurde regelrecht abgestraft wenn ich sie streichelte.
Spätere Versuche von mir (nach der Trennung blieb sie bei mir) eine zweite Katze zu integrieren schlugen vollkommen fehl.
Auch der angebliche Mutterinstinkt (besorgte eine Jungkatze für meine Dame) war nicht vorhanden.
Schlußendlich glich meine wohl dem Genpool eines Geparden. Auch eine Katze und nicht zwangsweise ein Rudeltier 😉
Solche Fälle sind aber nicht die Regel…
Ausnahmen bestätigen die Regel. Das ist ein recht umstrittenes Thema denke ich. Aber trotzdem befürworte ich den Artikel. Wenn man sich ein Katze anschafft und es eine reine Wohnungskatze sein soll, dann finde ich schon das man dann zwei nehmen sollte. Villt wenn möglich sogar ein Geschwisterpärchen. Gerade wenn man in den Urlaub fährt und nur jemand zum füttern kommt, finde ich es schöner wenn sie nicht allein sind. Genauso wenn man lange arbeitet. Natürlich gibt es auch Katzen die einfach Einzelgänger sind, jeden Katze hat nun mal seinen eigenen Kopf ^^ Und ich glaube mal gelesen zu haben das Katzen nicht diesen “Welpenschutz” haben wie Hunde z.B. . Man sollte Charaktergleiche Katzen zusammen tun. In manchen Tierheimen kann man sogar seine Katze mitnehmen und auf neutralem Boden testen wie es sich mit einer zweiten Katze verhält ^^
Das mit der Einzelhaltung ist immer so ein schwieriges Thema, auch ich habe einen Einzel kater, der allerdings Freigang bekommt. Bei Freigängern finde ich Einzelhaltung nicht schlimm, aber bei Wohnungskatze sind einfach 2 Katzen Pflicht, weil sie sich sonst einfach langweilen würden
Da hast Du recht, der Artikel bezieht sich aber auch mehr auf reine Wohnungskatzen.
Hallo Dominik,
habe deinen Katzenkram gefunden und finde ihn ganz toll,man sieht das dir diese 2 Beinern wirklich am herzen liegen.
Ich und mein Sohn werden im Juli unsere 2 Mietzen abholen und ich weiss nicht ob ich nun Maennchen und Maennchen oder Weibchen und Maennchen nehmen soll. ( 2 Weibchen kommen nicht in frage, da es nur 3 Geschwister sind.) Es werden Katzen mit Freigang, also keine reine Hauskatzen !!
Habe schon viel gelesen aber alle sagen was anderes und mich würde deine Meinung interessieren.Bitte schreib mir doch so schnell wie möglich, da ich mich ja auch schnellst möglich entscheiden muss.
Vielen lieben Dank erstmal
Hallo Renate,
hab deine Frage grade erst hier gesehen…
Im Allgemeinen ist es bei Katzen besser ein gleichgeschlechtliches Paar zu nehmen. Die Verhaltensweisen von Katzen und Kater sind sehr unterschiedlich – und Kater neigen oft dazu ihre weiblichen Mitbewohner zu schikanieren.
Das muss nicht immer stimmen, es gibt auch gegenteilige Beispiele, aber in den meisten Fällen ist Katze und Kater die schlechtere Kombination.
Hallo,
also jeder der überlegt ob 1 oder 2 Katzen dem kann ich hier eigene Erfahrungswerte mit auf den Weg geben.
Einzelkatze eingeschränkt ja ABER nur wenn Sie Freigänger ist.
Zwei Katzen UNBEDINGT.
Nachdem wir bisher immer Einzelkatzen hatten und diese innerhalb von 12 Monaten spurlos verschwunden sind (wenn ich denjenigen erwische dann gnade ihm Gott), haben wir uns nun für zwei Katzen entschieden da wir sie nicht mehr raus lassen wollten.
Das zusammenleben mit 2 Katzen ist wesentlich unproblematischer.
Unsere vorherigen Katzen waren zwar extrem lieb und verschmußt, dennoch hatten Sie Ihre gewissen Minuten am Tag an denen sie richtig zur Sache gingen.
Unsere Hände und Arme waren oftmals komplett zerkratzt einerseits vom Spielen und andererseit haben sie uns immer wieder angefallen, dass war aber nicht böse gemeint sondern ist ein ganz normales Verhalten der Katze die sich einfach messen möchte, in dieser Phase sind sie durch nichts zu bändigen.
Jetzt mit 2 Katzen ist das so, dass die untereinander sehr viel Spielen aber auch genau dieses ” rivalisierende Anfallen” miteinander machen, zerkratzte Hände hatten wir somit noch nie, die toben sich miteinander aus und kommen dann ausschließlich zum Kuscheln oder Spielen.
Wer Angst hat 2 Katzen könnten weniger verschmust sein dem kann ich nur sagen, genau das Gegenteil ist der Fall. Sobald man nach hause kommt schwirt immer eine Katze um einen rum, meisten sind sogar beide bei einem und legen sich zu einem hin.
Es gibt nichts schöneres als wenn beide auf einem liegen und sich gegenseitig putzen und dabei schnurren.
Also im Sinne der Katze aber auch im Sinne des Halters kann ich nur 2 Katzen empfehlen (wir haben übrigens 2 Brüder)
Genau die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht =) Gerade das mit dem schmusen. Mein Freund hat immer die Katze und ich hab immer meinen Kater 😀 obwohl mein Freund dazu gekommen ist =P Manchmal wird man regelrecht zum kuscheln gezwungen, wie du schon sagst, auf einmal hat meine zwei schmusende Katzen auf sich liegen <3
Ich hätte gerne jemand der das unseren beiden Katzen erklärt, dass zwei Katzen besser sind als eine.
Als unsere ältere Katze mit 18+ starb, wollten wir unseren Kater (9) nicht alleine halten. Also holten wir eine Katze (ca. 2) aus dem Tierheim. Tja, von einem miteinander der 2 sind wir nach 3 Monaten noch weit weg.
Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, keine neue Katze zu holen…
Es gibt durchaus auch bei Katzen Einzelgänger.
Hallo Hans,
ich kann dazu nur sagen, das ihr die “neue” Katze vielleicht zu schnell geholt habt. Denn der andere Kater, wird immer noch trauern um den verstorbenen Freund. Auch euer Kater wird seine Zeit brauchen, um mit der Trauer umzugehen, deshalb wird er den “neuen” Mitbewohner auch ablehnen, zumal er jetzt auch noch “Konkurrenz” hat und noch nicht mit der Trauer abgeschlossen hat. wann das genau ist kann niemand wissen, das ist klar, aber wieviel Zeit lag dazwischen, als die eine Katze verstarb und ihr dann die neue geholt habt ?
Wie wir Menschen, brauchen auch Tiere Zeit, um mit der Trauer umzugehen und die sollte man ihnen unbedingt auch lassen.
Ich kenne es auch so das man ca gleichaltrige Katzen zusammen tun soll, eine 2 jährige Katze hat ja noch ganz andere Bedürfnisse als eine 9 jährige Katze. Villt hättest du 1. lieber noch ein wenig warten sollen und 2. eine ältere Katze dazu tun sollen.
Es gibt Katzen, die Menschen lieber haben als andere Katzen. Bei unserem Kater Günni ist das der Fall. Das wurde uns direkt im Tierheim schon gesagt. Er lebt bei uns unten im Haus, oben leben Katzengeschwister bei meiner Mutter. Es dauerte Jahre, bis er sich in deren Nähe traute. Mittlerweile “treffen” er und die Katzendame von oben sich ein paar Mal pro Woche im Hausflur.
Andererseits kommt er mindestens fünfmal am Tag auf meine Brust zum Schmusen und schläft dort sogar ein. Früh Morgens kommt er in mein Bett und legt sich in meine Arme. Er rennt aber auch gern durchs Haus und flippt dabei richtig aus. Auch gegenüber fremden Menschen ist er nach kurzer Zeit zutraulich.
Die beiden Geschwister oben dagegen sind auch nach acht Jahren noch sehr scheu und schreckhaft. Besuchern zeigen sie sich nie und verstecken sich danach noch Stunden. Wenn etwas auf den Boden fällt, rennen sie weg, obwohl sie es seit vielen Jahren kennen. Sie lassen sich nur streicheln, wenn man sitzt und sie selbst herkommen. Hochnehmen lassen sie sich gar nicht. Kuscheln wollen sie nicht.
Bei einer Sache bin ich jedoch ratlos:
Seitdem Günni immer mal wieder Besuch vom Nachbarkater an der Haustür mit Glasfenster bekommt, pinkelt er innen vor die Haustür auf die Matte, obwohl er drei Katzenklos hat. Das tritt unregelmäßig auf, alle paar Wochen für ein paar Tage und immer Früh Morgens, ich schätze so gegen 5-6 Uhr. Es ist aber nicht so, dass er den Kater nicht leiden kann. Er wartet sogar auf jeden Besuch. Der andere Kater versucht, unseren Günni nach draußen zu locken, was aber natürlich nicht funktioniert, da er ein reiner Hauskater ist.
Günni pinkelt nie tagsüber auf die Matte, auch nicht, wenn der Kater gerade da war.
Wegen des Pinkelns hatten die Vorbesitzer ihn nach kurzer Zeit wieder ins Tierheim zurückgebracht. Das kommt für uns natürlich unter keinen Umständen in Frage, aber stören tut es doch sehr, vor allem da wir eine Wohnung unten gewerblich vermietet haben und die Frau sich jedes Mal aufregt, wenn Günni wieder gepinkelt hat. Es macht fast den Eindruck, als wolle er sie ärgern. 🙂
Lieber Thomas,
Günni pinkelt auf die Matte, weil er sein Territorium schützen will. Er sagt dem anderen Kater damit “Bis hierhin…und nicht weiter!” Das ist ganz normal und hört erst auf, wenn der andere Kater nicht mehr bis zur Türe kommt. Woran machst du fest, dass Günni sich über den Besuch freut? Das wirst du erst erfahren, wenn du mal die Türe aufmachst…Du würdest dann sehen, wie die beiden über einander herfallen würden. In der Natur ist das so – auch draussen schleichen Kater um sich herum und visieren sich an – bevor sie angreifen. Günni weiß schon, dass er durch die Glastüre geschützt ist. Warum lasst ihr die Katzen nicht raus? Der andere scheint es ja auch zu schaffen draussen in der Freiheit? Wenn also kein direkter Verkehr vor der Türe ist, würde ich es einfach versuchen – dann würde sich das mit dem Pieseln auch erledigen. Günni müsste sich dann sein Revier zurückerobern, was auch mal mit heftigen Kämpfen ausgehen kann. Wir haben einen ca. 2 jährigen Maine Coone Mix aus Rumänien aufgenommen in den Freigang. Er hat auch schon öfter gekämpft, hat einen kleinen Zacken im Ohr, aber nicht so schlimm. Er ergibt sich immer, wenn die anderen Kater größer sind als er und kräftiger. Auch die fremden Kater pinkeln ab und zu mal vor unsere Gartentüre…aber auch das ist normal…irgendwann ziehen sie ab oder suchen sie ein anderes Revier. Manchmal kommt unser Kater ganz schnell nach Hause gelaufen und schellt. Er hat so eine Katzenklingel mit Infrarot die ihn vor der Küchentüre erfasst. Er hat gelernt, sobald er da steht, kommt einer aufmachen – bei uns ist immer jmd. da. Trotzdem geht er immer wieder schön raus in den Garten und Wald. Er markiert sein Revier und verteidigt es auch. Jetzt sind die Grenzen erstmal gesetzt, bis wieder ein neuer fremder Kater oder Katze in den Garten kommt. Das ist aber freies Katzenleben. Alles Gute!
Hallo liebe Katzengemeinde :), ich habe immer viele Katzen gehabt – sogar zeitgleich 5 zusammen in einem Haus – aber alles Freigänger. Manche verstanden sich gut und manche nicht so sehr. Eine Katze wollte nur oben auf den Möbeln leben um nicht mit einer anderen zusammen zu treffen. Es waren Notfälle die ich nacheinander aufnahm. Es ist nicht einfach gewesen, später aber war die Rangfolge geklärt – was aber Jahre dauerte. Alle Katzen sind alt geworden 8 (bekam eine schwere Erkrankung) , 15, 16, 19 Jahre – unsere letzte sogar 22 Jahre. Am besten haben sich aber unsere Schnucki mit ihrem Töchterchen vertragen. Mein Fazit ist, dass wir heute nur einen Kater im Freigang haben und nicht wie früher zwei, drei und mehr – Platz ist da, aber aus unserer Erfahrung muss ich sagen, ist alles was über zwei Katzen hinausgeht – Streß – und das für alle – für Mensch und Tier. Auch die Kater die ich als Babys aufnahm, haben sich nie gut vertragen – auch nicht nach der Kastration. Der eine Kater war stärker und hat den anderen gleichaltrigen immer unterdrückt, der wurde immer ängstlicher und war auch der einzige der früh verstarb mit 8 Jahren. Mikesch wurde 19 Jahre alt. Heute haben wir unseren fast 2 jährigen Kater aus einem Schutzprogramm aus Rumänien. Ein Maine Coone Mix mit furchtbaren Zahnproblemen, ewig triefendem Auge und Schnupfen. Er hat seine erste Zahn-Sanierung hinter sich, hatte von Anfang an nur drei Fangzähne. Schwerster Milbenbefall der Ohren – unzählige Tierarztbesuche und enorme Kosten. Dabei wurde er hier ins Land gebracht – vom TA in Rumänien als “Gesund” verschickt…unfassbar. Heute geht es ihm richtig gut und wir haben viel Freude mit ihm. Er ist Freigänger und ist jedoch nur tagsüber draussen – abends guckt er mit uns TV und geht um 23 Uhr mit uns schlafen. Er kommt nicht ins Bett – er will immer alleine schlafen und er kuschelt auch nicht wirklich gerne. Aber es kommt sehr oft vor, dass er sich früh ins Wohnzimmer setzt und mit uns spielen will. Das ist an manchen Tagen sehr extrem und so kann ich nicht immer mit ihm spielen. Dann geht er nach draussen und lauert auf Wühlmäuse. Jetzt war unsere Überlegung, ob er nicht trotz allem einen Spielpartner braucht, denn anscheinend spiele ich ihm nicht gut genug 😉 Es muss sehr schnell gehen das Spiel – am liebsten mit der Mäuseangel… ich bin mir nicht sicher, ob wir ihm gerecht werden oder ob ich ihn zu sehr “vermenschliche”… ich denke für ihn…sagt mein Mann. Wenn er da sitzt und wartet, dass ich mit ihm spiele…bricht es mir das Herz und ich nehme mir die Zeit…aber manchmal denke ich…er würde lieber mit einem Freund spielen…?! Vlt. ist das blöd, er hat alles was er braucht, Wohnung, viele Schlafplätze, Spielzeuge, gutes Fressen, es ist immer jmd. zuhause – er hat den großen Garten, er hat einen Teich, er hat den Wald und Felder ringsum (geht Nachbarn besuchen) und er hat ein großes Revier mittlerweile…das wissen wir, weil er einen GPS Tracker trägt, den kleinsten den es auf dem Markt gibt – der zuverlässige Daten liefert. Andere Freigänger gibt es hier auch genug…braucht er dennoch einen Spielkameraden? Das beschäftigt mich im Moment sehr…;) Dann haben wir wieder zwei Einzelgänger später…! Was sagt Ihr dazu?