Typisch Katze: 7 skurrile Eigenarten, die jeder Katzenhalter kennt

Wenn du dich selbst der Gesellschaft eines Stubentigers erfreust, weißt du mit Sicherheit, dass das Zusammenleben mit deiner Katze niemals langweilig wird. „Schuld“ daran sind nicht zuletzt einige seltsame Verhaltensweisen, die unsere vierbeinigen Mitbewohner regelmäßig an den Tag legen.

Doch was ist eigentlich „typisch Katze“? Zusammen mit dir nehmen wir 7 einzigartige Verhaltensweisen unserer pelzigen Freunde unter die Lupe. Klick dich durch!

1. Pappkartons als Katzenpaläste

Katze im Karton
Jippiiie! Ein Karton!

Wer kennt es nicht? Voller Vorfreude bestellen wir unserer Katze ein neues Spielzeug. Wir packen das sorgfältig ausgewählte Präsent vor den Augen unseres Vierbeiners aus und drapieren Activity Fun Board, Kratzbrett und Co. stilsicher auf dem Fußboden.

Was nun folgt, ist für viele Katzenbesitzer ein absoluter Klassiker. Anstatt das speziell auf die Bedürfnisse unseres Stubentigers zugeschnittene Produkt in Augenschein zu nehmen, verschwindet unser Liebling in einer für ihn weitaus aufregenderen Welt – dem Pappkarton.

Getreu dem Motto „was nicht passt, wird passend gemacht“ spielen bei der Innbesitznahme der Schachtel weder die Körpergröße des Stubentigers noch die Ausmaße der Box eine nennenswerte Rolle.

Doch wieso werden Katzen von einfachen Pappkartons angezogen wie Motten vom Licht?

Mehr als 81% unserer Pelzigen Freunde werden falsch ernährt!

Barfen, Trockenfutter oder Dosenfutter? Tatsache ist: Eine falsche Ernährung kann zu Krankheiten und einem Mangel an Energie führen.
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In der Riege der Experten konnte diese Eigenart der Fellnasen noch nicht ganz ergründet werden. Mögliche Erklärungsversuche gehen dabei auf den Höhlencharakter der kompakten Schachteln zurück. Demnach betrachten die Stubentiger die Kartons als sichere Rückzugsorte, die darüber hinaus hervorragend als Versteck dienen.

Doch auch die materielle Beschaffenheit der Pappboxen könnte für unsere tierischen Mitbewohner ein verlockender Faktor sein. Demnach reflektiert die Pappe die Körperwärme des Stubentigers, wodurch aus einer einfachen Umverpackung im Handumdrehen eine mollig-warme Oase wird.

2. Die liebevollsten Kopfnüsse der Welt

Katze gibt Köpfchen, Katzenkuss

Es ist ein gemütlicher Herbstabend, wir haben es uns zusammen mit unserem Stubentiger auf der heimischen Couch gemütlich gemacht und genießen die traute Zweisamkeit.

Während der nun folgenden Streicheleinheiten wirst du schnell feststellen, dass dein Vierbeiner bald damit beginnt, sein kleines Köpfchen sanft an dir zu reiben.

Doch nicht nur du bist das Ziel der zarten Kopfnüsschen, praktisch jeder Gegenstand in der näheren Umgebung wird von deiner Katze ausgiebig mit dem Kopf bearbeitet.

Aber wieso legen Katzen dieses herzerwärmende Verhaltensmuster an den Tag? Wollen sie aufgrund ihres eigensinnigen Charakters buchstäblich mit dem Kopf durch die Wand?

Nein, die Hintergründe des Köpfchengebens haben einen ganz anderen Ursprung. Katzen besitzen an ihren Wangen spezielle Drüsen, die dazu in der Lage sind, Pheromone abzugeben.

Wenn deine Samtpfote nun damit beginnt, ihre Glücksbotenstoffe an dir und in der Umgebung zu verteilen, bedeutet dies nichts anderes, als dass sich dein Vierbeiner gerade pudelwohl fühlt.

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Darüber hinaus hilft das Köpfchengeben den Stubentigern dabei, ihr eigenes Revier zu markieren und somit die Grenzen der für sie sicheren Umgebung abzustecken.

Wie du siehst, reibt sich dein kleiner Mitbewohner nicht etwa an dir, um deine Kleidung mit seinen daran hängenbleibenden Haaren zu „verschönern“, sondern signalisiert durch dieses Verhalten seine uneingeschränkte Zuneigung.

3. Überarbeite dich nicht!

Katze liegt auf Computer
Mach doch mal ‘ne Pause…

Die Ereignisse der letzten Monate gingen für die Meisten mit zahlreichen privaten und beruflichen Umstellungen einher. Nicht wenige von uns wurden demnach zumindest zeitweise mit der Aufgabe betraut, ihre anfallenden Arbeiten aus dem Home-Office zu erledigen.

Wir bewaffnen uns also mit einer heißen Tasse Kaffee, den notwendigen Unterlagen und nehmen in unserem heimischen Arbeitszimmer Platz, um unserem Tagewerk nachzugehen.

Dies geht auch etwa fünf Minuten lang gut – allerdings „sorgt“ sich unsere Fellnase darum, dass wir uns nicht all zu sehr verausgaben.

Um uns diese Fürsorge zu verdeutlichen, platziert sich unser Stubentiger in aller Seelenruhe auf der Tastatur, vor dem Monitor oder auf unserem Schoß.

Katzen haben scheinbar ein ganz besonderes Talent dafür, in den unpassendsten Situationen auf der Bildfläche zu erscheinen. Aber mal ehrlich: Wer könnte den putzigen Vierbeinern schon wirklich böse sein?

4. Ich such’ mir mein eigenes Spielzeug!

So eine geklaute Socke ist viel interessanter zum Spielen als so manches gekaufte Katzenspielzeug!

Auch wenn unsere Stubentiger mit ihrem niedlichen Verhalten immer wieder unser Herz erwärmen, so steckt in den Vierbeinern dennoch ein waschechter Jäger, der regelmäßig aus dem flauschigen Käfig befreit werden möchte.

Dabei ist es für die Samtpfoten von enormer Bedeutung, ihren natürlichen Jagdtrieb im Rahmen von fest in den Alltag integrierten Spieleinheiten ausleben zu können.

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Bei der Wahl des entsprechenden Spielzeuges sind Katzen allerdings oftmals weitaus genügsamer als du im ersten Augenblick vermuten würdest. Demnach geben sich viele Stubentiger bereits mit einem Stück Schnur oder einem alten Schnürsenkel zufrieden, dem sie hinterherwetzen dürfen.

Sollte deine Fellnase nicht auf das spezielle Spielzeug anspringen, welches du im Fachhandel für deinen Liebling ausgesucht hast, spiegelt dieser Umstand lediglich den unvergleichlichen Charakter unserer tierischen Mitbewohner wider: denn Katzen wissen, was sie wollen.

5. Miau!

Bild / Foto: Katze miaut aus Langeweile
“Beschäftige dich mit mir!” – ständiges Miauen kann darauf hindeuten, dass deiner Katze langweilig ist

Schon die Kleinsten von uns wissen: Der Hund macht „Wuff“, die Katze macht „Miau“. Doch warum maunzen unsere Stubentiger überhaupt? Um dies zu verstehen, ist es zunächst einmal wichtig, unsere domestizierten Mitbewohner mit ihren freilebenden Pendants zu vergleichen.

Tatsächlich miauen Babykatzen in freier Wildbahn nur während ihrer frühesten Lebensphase. Durch die akustischen Laute signalisieren die Kätzchen der Mutter ihre unterschiedlichen Bedürfnisse, beispielsweise, dass ihnen kalt ist, oder, dass ihnen der Magen knurrt.

Erwachsene Wildkatzen bedienen sich innerhalb ihrer sozialen Interkation ganz anderen Verständigungsmustern. Das Miauen entfällt schlichtweg, da sich die ausgewachsenen Katzen alles selbst besorgen, was sie für die Lebensführung benötigen. Der Aufmerksamkeitsruf nach ihrer Mutter wäre somit also vollkommen überflüssig.

Hauskatzen maunzen dahingegen auch noch weit über das Jungtieralter hinaus. Betrachtet man die Fakten, so ergibt diese Art der Mitteilung auch durchaus Sinn.

Schließlich haben die Stubentiger im Gegensatz zu ihren wildlebenden Verwandten noch immer mindestens eine feste Bezugsperson in ihrem Leben.

Dein flauschiger Mitbewohner miaut also, um deine Aufmerksamkeit zu erregen, nach Zuneigung zu verlangen, dich an die Einhaltung der Fütterungszeit zu erinnern oder auf körperliches Unwohlsein hinzuweisen.

Kennst du den folgenden Gesichtsausdruck von deiner Katze?

6. Flehmen – wenn Katzen die Kinnlade hinunterfällt

Flehmen: Katze hat den Mund geöffnet, um besser riechen zu können
Beim sogenannten Flehmen haben Katzen den Mund leicht geöffnet

Bestimmt hast du auch schon einmal beobachten können, wie deine Katze an einem bestimmten Gegenstand schnüffelte und anschließend das Gesicht mit geöffnetem Mund vom Objekt der Begierde abwandte.

Mit ihren kleinen, offenen Mündern geben unsere Stubentiger dabei ein denkbar witziges Bild ab. Es wirkt fast so, als wäre unseren Fellnasen vor Erstaunen die Kinnlade hinuntergefallen – ein skurriler Anblick, den wohl jeder Katzenbesitzer schon einmal miterlebt haben dürfte.

Doch was steckt wirklich hinter diesem Verhaltensmuster?

Offiziell wird dieser Vorgang bei Katzen als Flehmen bezeichnet.

Das Öffnen des Mäulchens, das Wölben der Zunge und das Rümpfen der Nase hilft den Samtpfoten dabei, gewisse Duftstoffe besser aufzunehmen. Im Detail werden während des Flehmens Geruchs- und Geschmackssinn miteinander kombiniert.

Im Mundraum der Katze liegt das sogenannte Jacobson-Organ, welches die Stubentiger benutzen, um zusätzliche Informationen aus den Duftstoffen von Objekten herauszufiltern.

Das Flehmen kommt dabei vor allem während der Rolligkeit von Katzen zum Einsatz. Mit ihren geöffneten Mündern sondieren die Fellnasen ihre Umgebung nach Duftstoffen, die Pheromone enthalten. Ist die entsprechende Fährte erst einmal erschnüffelt, ist der Weg zu einem potenziellen Paarungspartner nicht mehr weit.

Kommen wir zur letzten katzentypischen Verschrobenheit…

7. Massage gefällig?

Milchtritt erwachsene Katze
Abwechselndes Auftreten mit den Vorderpfoten wird auch “Milchtritt” genannt

So ziemlich jeder Katzenbesitzer dürfte schon einmal in den „Genuss“ einer ausgiebigen Massage gekommen zu sein.

Die Anführungszeichen beim Begriff „Genuss“ sind optional und hängen davon ab, ob du das Glück hast, dass deine Katze während des Tretelns auf das Ausfahren der Krallen verzichtet – ansonsten wird aus der spontanen Wellnesseinheit ziemlich schnell eine äußerst piksende Angelegenheit.

Die knetende Bewegung, welche die Katze währenddessen mit ihren Vorderpfoten durchführt, wird als Milchtritt bezeichnet. Jungtiere stimulieren auf diese Art und Weise den Bauch ihrer Mutter, um die Milchproduktion anzuregen.

Viele Katzen zeigen dieses früh erlernte Verhaltensmuster noch bis ins hohe Alter. Wieso die Stubentiger ihre Besitzer und bestimmte Objekte in ihrer Umgebung weiterhin ausgiebig massieren, ist noch immer nicht restlos ergründet.

Einige Theorien gehen davon aus, dass der Milchtritt im Erwachsenenalter einen instinktiven Vorgang darstellt, welcher den ausgewachsenen Stubentiger an die Geborgenheit seiner Kindheit erinnert. Demnach ist der Milchtritt ein Ausdruck des Wohlbefindens, mit dem deine Samtpfote ihr Vertrauen zu dir ausdrückt.

Es sind nicht zuletzt die soeben vorgestellten Eigenarten unserer pelzigen Mitbewohner, die dazu führen, dass wir uns ein Leben ohne unsere Stubentiger gar nicht mehr vorstellen mögen.

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