Die Bengalkatze im Portrait – Verspielte Schmusekatzen
Bengalkatzen sehen aus wie kleine, grazile Leoparden. Dadurch tragen sie auch weitere Bezeichnungen wie Leopard Bengal oder Leopardette. Aber nicht nur das Fell und der Körperbau erinnern an die wilden Verwandten, sondern auch der Charakter.
Die Katzen dieser Rasse gelten als sehr verspielt, aktiv und können zudem sehr gut springen. Anders als bei vielen anderen Katzen sind die natürlichen Instinkte bei dieser Rasse noch deutlich präsenter, wodurch eine Bengal weniger für Anfänger geeignet ist und viel Beschäftigung benötigt. Viel Spaß mit dem Portrait der Begalkatze!
Die Optik
Bengalkatzen sind sehr grazile und elegante Samtpfoten. Sie sind besonders schlank und dennoch muskulös, wodurch ihr Gang geschmeidig wirkt. Mit den kräftigen und langen Hinterbeinen können sie sehr gut springen.
Diese mittelgroßen Katzen erreichen ein Gewicht von durchschnittlich 4 bis 5,5 Kilogramm.
Besonders auffällig ist bei dieser Rasse aber sicherlich das auffällig gepunktete oder gestromte Fell. Dadurch ähneln sie einer asiatischen Leopardenkatze, einer der Urahnen dieser Rasse.
Das Fell ist zumeist Silber, Snow, Braun und verfügt über marmorierte Zeichnungen oder eine Rosettenzeichnung. Bei einigen Katzen dieser Rasse fällt das kurzhaarige Fell zugleich noch durch einen besonderen Goldglitter-Effekt auf, wodurch es im Sonnenlicht beginnt, golden zu glitzern.
Herkunft der Bengalkatze
Bengal ist eine gezielt gezüchtete Katzenrasse und zählt als Zucht zwischen einer Wildkatze und einer Hauskatze zu den Hybriden.
Bereits in den 1960er Jahren wurden in Kalifornien von der Genetiketrin Jean Mill die ersten Zuchtversuche unternommen, um eine asiatische Leopardenkatze mit einer Hauskatze zu züchten. Damit liegen die Ursprünge dieser Rasse in Asien und Nordafrika.
Es dauerte jedoch lange, bis die Zucht gelang und daraus eine zahme Bengalkatze entstand. Es mussten noch einige Rassen, wie Abessinier, American Shorthair oder Orientalische Kurzhaar mit eingekreuzt werden, bis die Katze ihr typisch wildes Aussehen, bei einem zugleich zahmen Wesen erhielt.
Ende der 1980er Jahre erschien die erste Katze dieser Art auf Ausstellungen in Deutschland. In der heutigen Zeit erfolgt die Zucht nur noch reinerbig. Somit dürfen keine weitere Katzenrassen mehr eingezüchtet werden, wodurch die Verpaarung nur untereinander stattfinden darf.
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Charakter der Bengal
Generell gelten Bengalkatzen als sehr freundlich, verschmust und menschenbezogen. Sie schätzen es, wenn sie aktiv am Leben der Menschen teilhaben können.
Auf der anderen Seite sind diese Tiere sehr aktiv und verspielt. Bis ins hohe Alter hinein möchten sie viel beschäftigt werden. Dabei entscheiden diese selbstbewussten und intelligenten Katzen stets selbst, wann sie spielen, schmusen oder sich auch einmal mit dem Menschen unterhalten möchten.
Ihre Wünsche kann sie dabei auch deutlich einfordern. Eine Bengalkatze zählt zudem zu den wasserliebenden Tieren, die durch ihre hohe Intelligenz auch in der Lage sind, kleine Kunststücke zu erlernen, wie beispielsweise das Apportieren von Gegenständen.
Rassetypische Krankheiten
Bengalkatzen gelten im Allgemeinen als robuste Tiere. Vereinzelt können jedoch Krankheiten auftreten. Dazu zählt auch die Infektionskrankheit FIP (Feline Infektiöse Peritonitis), eine Bauchfellentzündung.
Rassetypisch ist für eine Bengal auch, dass sie besonders empfindlich auf Bakterien im Futter reagieren kann. Treten Vergiftungssymptome, wie beispielsweise Fieber, Durchfall oder Erbrechen auf, solltest du dich sofort an einen Tierarzt wenden.
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Artgerechte Haltung und Pflege
Eine Bengal benötigt viel Beschäftigung, Aufmerksamkeit und Abwechslung. Dafür ist viel Platz notwendig, damit sie ausgiebig spielen und springen kann. Um ihrem Aktivitätsdrang gerecht werden zu können, sollte der Kratzbaum groß und hoch genug sein und auch ein spezielles Aktivitätsspielzeug kann hilfreich sein.
Ein gesicherter Freigang, beispielsweise über einen gesicherten Garten, ist durchaus empfehlenswert.
Bei der Haltung mit anderen Tieren sollte bedacht werden, dass diese selbstbewussten Katzen zumeist nicht gut mit dominanten Mitbewohnern zurechtkommen. Sind die anderen Tiere wie Hunde oder auch Artgenossen, nicht so dominant, ist durchaus ein harmonisches Zusammenleben möglich.
Das kurzhaarige Fell benötigt keine aufwendige Pflege. Regelmäßiges Bürsten reicht in der Regel aus, um dem Verschlucken von Haaren und der Haarbällchenbildung vorzubeugen.
Fazit
Bengalkatzen sind keine typischen Anfängerkatzen. Wer als erfahrener Katzenhalter allerdings weiß, wie er mit einer selbstbewussten, eigenständigen und intelligenten Katze umgehen muss und viel Zeit mit dem Tier verbringen möchte, wird viel Freude an einer Bengalkatze haben.
Dabei ist sie nicht nur verspielt und aktiv, sondern durchaus auch verschmust und menschenbezogen.
Bildquellen:
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