Ist die Grünlilie giftig für Katzen?

Grünlilie giftig für Katzen?

Die Grünlilie ist sehr beliebt und eine weit verbreitete Zimmerpflanze, die auch für Menschen ohne “grünen Daumen” gut geeignet ist. Wir erklären, welche Teile der Grünlilie tatsächlich leicht giftig für Katzen sind und weshalb sie nicht unbedingt als katzenfreundliche Pflanze gilt.

Die Grünlilie, botanisch Chlorophytum comosum, stammt aus den Urwäldern Süd- und Ostafrikas. Von dort aus hat sie es in Wohnzimmer und Büros der der ganzen Welt geschafft. Denn die zu den Spargelgewächsen zählende Pflanze ist optisch ein echter Hingucker: Mit langen, grünen Blättern, je nach Sorte oft mit weißen oder gelblichen Längsstreifen versehen.

Außerdem wurde nachgewiesen, dass die Grünlilie die Luft mit ihren Blättern reinigt, bindet unter anderem Formaldehyd und Toluol. Und obendrein ist die Grünlilie sehr pflegeleicht: Sie ist sehr anspruchslos, was Pflege und Standort angeht, ein wichtiger Faktor für Menschen mit wenig Zeit.

Für viele Katzenhalter ist, wie bei anderen Zimmerpflanzen auch, vor allem aber eine Frage wichtig: Ist die Grünlilie giftig für Katzen?

Denn schließlich knabbert so mancher Stubentiger gerne mal an den Pflanzen im Haus…

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Ist die Grünlilie für Katzen giftig?

Das Gute vorweg: der aller größte Teil der Grünlilie enthält keinerlei Giftstoffe. Weder von den Blättern noch von den Wurzeln geht eine größere Vergiftungsgefahr für Katzen aus.

Lediglich die Samen der Grünlilie, die sich in den Blüten bilden, sind leicht giftig und sollten von Katzen nicht gefressen werden. Hier hilft es aber, die weißen Blüten zu entfernen sobald sie trocken werden. Dann sind die Samen kein Problem mehr.

Aber obwohl die Grünlilie nicht giftig für Katzen ist, gibt es bei noch etwas zu beachten:

Katzen sollten die Grünlilie nicht anknabbern

Wie bereits erwähnt, filtern die Blätter der Grünlilie Schadstoffe aus der Luft, vor allem Formaldehyd. Das sorgt dafür, dass der Verzehr ihrer Blätter bei Katzen zu Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu Durchfall und Erbrechen führen. 

Dazu muss eine Katze allerdings schon größere Mengen der Blätter verspeisen, was sehr unwahrscheinlich ist.

Man sollte seine Katze trotzdem nicht unbeaufsichtigt lassen, wenn eine Grünlilie im Haus ist – für viele Katzenhalter ist das natürlich nicht zu realisieren.

Ist die Grünlilie giftig für Katzen?
Die Blüten der Grünlilie sollten entfernt werden, denn hier entstehen die Samen, welche leicht giftig für Katzen sind

Ist die Grünlilie eine katzenfreundliche Pflanze?

Wenn Sie bereits eine Grünlilie haben und sich Sorgen um ihre Katze machen, müssen Sie nicht in Panik verfallen. Stellen Sie die Pflanze einfach außerhalb der Reichweite der Katze auf.

Außerdem sollte Ihre Katze stets Katzengras zur Verfügung haben. Daran knabbert sie eh am allerliebsten und sucht sich dann keine Alternativen.

Katzen mit Freigang zeigen ohnehin seltener Interesse an Zimmerpflanzen.

Wenn Sie ein paar Dinge beachten, ist die Grünlilie also durchaus eine Pflanze, die man Katzenhaltern empfehlen kann.

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Für Katzen geeignete Zimmerpflanzen

Wenn Sie die Wahl haben sollten Sie ihrer Katze zuliebe natürlich von Anfang an auf katzenfreundliche Zimmerpflanzen setzen, von denen es zum Glück eine große Auswahl gibt. So können Sie unbesorgt sein, selbst wenn ihre Katze die Pflanzen einmal annagen sollte.

Das sind die besten Pflanzen für Katzen:

  • Geldbaum
  • Calathea
  • Schwertfarn
  • Orchidee
  • Bananenpflanze

Fazit

Nur die Samen der Grünlilie sind leicht giftig für Katzen, Aber auch die Blätter der Pflanze sollten nicht unbedingt angeknabbert werden, sie können zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Stellen Sie eine vorhandene Grünlilie an einen Ort, den Ihre Katze nicht erreichen kann und bieten Sie ihr stets Katzengras an.

Lesetipps:

Bildquellen:

  • Beitragsbild (ganz oben): Artycustard / Shutterstock.com
  • 2. von oben: Bogdan Sonjachnyj / Shutterstock.com

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