Herbstkatzen – sind sie wirklich die „schlechteren“ Katzen?

Der Mythos, dass Herbstkatzen schwächlich und anfälliger für Krankheiten seine, hält sich hartnäckig. Aber woher kommt dieser Mythos, und ist da etwas Wahres dran? Schauen wir uns an, wie die Jahreszeit der Geburt sich auf die Entwicklung von Kätzchen auswirkt.

Herbstkatzen oder Stoppelkatzen
Inhalt

Als „Herbstkatzen“ werden jene Katzen bezeichnet, die im Herbst geboren werden, und zwar zwischen September und November.

Eine weitere geläufige Bezeichnung ist „Stoppelkatzen“. Dieser Begriff leitet sich von den im Herbst abgeernteten Stoppelfeldern ab, auf denen die Katzenmütter auf die Jagd gegangen sind um ihren Nachwuchs zu versorgen.

Katzen können zwei bis 3 mal pro Jahr Nachwuchs zur Welt bringen. Pro Wurf bekommen sie 4 bis 6 Kitten, die Tragezeit beträgt dabei lediglich 63 bis 66 Tage. Besonders geburtenstark ist die Zeit von April bis Juni. Die im Frühjahr geborenen Katzen werden auch als „Maikatzen“ bezeichnet.

Früher konzentrierten sich die Geburten von Kätzchen sehr auf Herbst und vor allem auf das Frühjahr. Durch das enge Zusammenleben mit Menschen bekommen Katzen inzwischen aber das gesamte Jahr über Kitten.

Warum sollten Herbstkätzchen schlechter sein als Frühjahrskatzen?

Der Mythos, dass Herbstkatzen anfällig für Krankheiten seien, hat einen ganz realen Ursprung. Und zwar aus einer Zeit, in der Katzen höchstens als Nutztier auf dem Land gehalten wurden. Samtpfoten wohnten zwar in der Nähe des Menschen, waren aber größtenteils auf sich allein gestellt.

Der Job der Katze war das Fangen von Mäusen, wodurch sie sich gleichzeitig ihre Nahrung sicherte.

Eine tragende oder stillende Katze benötigt viel Energie. Bis zu 15 Mäuse muss sie pro Tag fangen und fressen, um genügend Nährstoffe aufnehmen zu können. Aufgrund der besseren Jagdbedingungen funktioniert das im Frühling deutlich besser als im Herbst.

Und auch sonst haben es Frühlingskatzen leichter: Sie haben den ganzen Frühling und Sommer Zeit, sich Reserven für den Winter anzufressen und selbst das jagen zu erlernen. Frisch geborene Kätzchen können ihren Wärmehaushalt noch nicht stabil halten. So waren Herbstkatzen durch die härteren Witterungsbedingungen natürlich anfälliger für Erkrankungen.

Tatsächlich erkrankten früher viele im Herbst geborene Katzenkinder aufgrund der schlechteren Versorgung mit Nahrung und der niedrigen Temperaturen, denen sie schon sehr früh ausgesetzt waren.. Sie hatten deutlich schlechtere Überlebenschancen in ihrem ersten Winter als Maikätzchen.

Sind Herbstkatzen oder Maikatzen besser?
Katzenmamas haben es im Herbst bei der Nahrungssuche schwerer als im Frühling

Trifft der Mythos über Herbstkatzen also wirklich zu?

Heutzutage leben Katzen meist als geliebtes Familienmitglied mit im warmen und sicheren Haus. Für ausreichend Futter für die Tiere ist durch den Katzenhalter stets gesorgt. Das Jagen von Mäusen ist meist nur noch ein „Hobby“, Freigänger befriedigen so ihren Jagdtrieb.

Regelmäßige Gesundheitschecks und Impfungen vor Krankheiten beim Tierarzt, bei schlechtem Wetter rollt man sich halt genüsslich auf der Heizungsliege zusammen. Eine kleine Erkältung ist meist das schlimmste, was Katzen im Winter erwartet.

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Vor allem frisch auf die Welt gekommene kleine Fellknäuel werden nicht nur von der Mutter, sondern auch vom Katzenhalter gehegt und gepflegt. Einen Unterschied zwischen Frühjahrskätzchen und Herbstkätzchen gibt es bei Hauskatzen nicht mehr. Vorausgesetzt, eine Pflege durch den Menschen ist gewährleistet.

Nur bei Streunern, die komplett auf sich allein gestellt sind, haben Herbstkatzen über Herbst und Winter schlechtere Karten als Maikatzen

Wichtig: Herbstkatzen sind ein beliebtes „Geschenk“ zu Weihnachten – und landen dann oft im Tierheim. Bitte beachte: Die Anschaffung einer Katze will immer gut überlegt sein. Es sind Lebewesen, die Zuwendung brauchten und Zeit und Geld kosten.

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Noch mehr Mythen über die Herbstkatze

Die Aussage, dass „Stoppelkatzen“ kränklicher seien, trifft heutzutage also nur noch in Ausnahmefällen zu. Dass Herbstkatzen schlechter sind als Maikätzchen kann man also getrost verneinen.

Besonders häufig hört man außerdem von diesen Vorurteilen über die Herbstkatze:

Herbstkätzchen werden nicht stubenrein

Die Jahreszeit hat absolut nichts damit zu tun, ob ein Kätzchen stubenrein wird oder nicht. Dieser Mythos ist also absoluter Quatsch.

Hier findest du Tipps zum Thema Kitten ans Katzenklo gewöhnen

Sind Herbstkatzen besonders wild?

Herbstkatzen haben außerdem den Ruf, vom Charakter her wilder zu sein. Die Erklärung dafür liegt ebenfalls in der Vergangenheit: Wenn ein im Herbst geborenes Kitten den Winter überlebte, musste es besonders hartgesotten sein. So wurde diesen Tieren eine besondere Wildheit nachgesagt, im Vergleich zu Maikätzchen.

Die Antwort, ob an diesem Mythos dran ist: Ein Zusammenhang zwischen der Jahreszeit der Geburt und dem Charakter der Katze ergibt keinen Sinn.

Stoppelkatzen sind kleiner

Auch das mag zum Teil früher der Fall gewesen sein. Wenn Katzen mit schlechter Nahrungsversorgung ins Leben gestartet, hat das natürlich auch ihr Wachstum negativ beeinflusst. Heutzutage spielt das keine Rolle mehr, wenn es das Futter vom „Dosenöffner“ gibt.

Fazit

Katzenfreunde müssen keine Sorge davor haben, eine Herbstkatze aufzunehmen. Der Mythos, sie seinen kränklicher als Frühlingskatzen hat einen nachvollziehbaren Ursprung. Doch weil wir unsere heutigen Hauskatzen ganz anders halten als früher, gibt es nichts, was gegen eine „Stoppelkatze“ sprechen würde.

FAQ

Hier geben wir kurze Antworten zu häufigen Fragen über Herbstkatzen:

Wann eine Katze geboren wurde, hat keinen Einfluss auf Gesundheit oder Wesen der Tiere. Lediglich Freigänger-Katzen ohne Pflege durch den Menschen könnten Probleme haben, ihre Kitten über den Winter zu bringen.

Heutzutage treffen solche Aussagen nicht mehr zu. Bei ausreichend Futter und Pflege ist es bezüglich ihrer Gesundheit egal, ob Katzenbabys im Frühjahr, Sommer oder Herbst auf die Welt kommen. Früher waren im Herbst geborene Katzen tatsächlich in ihren ersten Lebensmonaten anfälliger, weil sie oft schlechter durch ihre Mutter mit Nahrung versorgt werden konnten und noch nicht gut gegen die schlechten Witterungsbedingungen im nahenden Winter gewappnet waren.

Nein, dieses alte Vorurteil über Katzen hat zwar einen nachvollziehbaren Ursprung, trifft heutzutage aber absolut nicht mehr zu. Unter anderem werden Herbstkatzen oft als kränklich bezeichnet. Das traf aber nur zu Zeiten zu, als Katzen noch auf sich allein gestellt waren und nicht durch ihr „Personal“ umsorgt wurden.

Dominik Hollenbach
Ich bin der Gründer von Katzenkram. Seit meiner Kindheit lebe ich mit Katzen zusammen, beschäftige mich seit jeher intensiv mit diesen faszinierenden Geschöpfen, teile aktuell mein Leben mit 5 von Ihnen. Mit meinen Artikeln bei Katzenkram möchte ich Katzenhaltern dabei helfen, gut mit ihren Fellnasen auszukommen. Besonders am Herzen liegen mir dabei eine artgerechte Haltung sowie eine gesunde Ernährung. Das Herzstück von Katzenkram.net ist deshalb unser Katzenfutter Test. Wenn du also auf der Suche nach gutem Katzenfutter bist und nicht so recht weißt, auf was du achten musst, dann wird dir hier geholfen!
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