Britisch Kurzhaar – die plüschigen Rassekatzen im Überblick
Die Britisch Kurzhaar ist eine der beliebtesten Rassekatzen überhaupt. Sie wird bereits seit über 100 Jahren als Hauskatze gezüchtet und sticht durch ihren sanftmütigen Charakter und ihr niedliches Aussehen heraus. Hier findest du alle Infos rund um die Rasse Britisch Kurzhaar und erfährst, worauf du bei Haltung, Pflege und Gesundheit der Samtpfoten besonders achten solltest.
Steckbrief der British Shorthair
Eigenschaften der BKH
Aussehen: So erkennst du die sanften Stubentiger
Britisch Kurzhaar-Katzen sind beliebte Haustiere, die ein freundliches Wesen und ein niedliches Aussehen besitzen. Die mittelgroßen Samtpfoten werden etwa vier bis acht Kilogramm schwer und haben einen kräftigen, muskulösen Körperbau mit kurzen Beinen.
Der Kopf einer BKH ist rundlich, ebenso wie die großen Augen, die Nase und die Pfoten. Die runden Formen und auch das plüschige Fell mit viel Unterwolle tragen ihren Teil dazu bei, dass die Rasse von Menschen als besonders liebenswert wahrgenommen wird.
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Farbvarianten
Britisch Kurzhaar-Katzen gibt es in den unterschiedlichsten Farbtönen. Heutzutage sind über 50 Farbvariationen der BKH bekannt, wobei diese in Vollfarben, Bicolor und Point eingeteilt werden.
Zu den Vollfarben gehören die Fellfarben Weiß, Schwarz, Blau, Schoko, Lila, Cinnamon, Fawn, Rot und Creme. Bei den Bicolor- und Point-Varianten werden diese Farben meist mit Weiß oder Silber kombiniert.
Muster
Einige BKH haben hübsche Muster wie Point und Bicolor, aber auch die Tabby-Varianten kommen klassisch, gefleckt und getigert häufig vor. Besonders beliebt bei BKH-Fans sind die Farben Blau und Silber Tabby. Das Blau erscheint dabei auf den ersten Blick wie ein dunkles Grau und weist erst im richtigen Licht einen wunderschönen Blaustich auf.
Augenfarben
Die charakteristische Augenfarbe der Britisch Kurzhaar ist von der Grundfarbe des Fells abhängig. Häufig sind orange- oder kupferfarbene Augen, in seltenen Fällen können auch Grün- oder Blautöne vorkommen.
Ein häufig auftretendes Merkmal bei British Shorthair sind die sogenannten "Odd Eyes". Das steht für verschiedenfarbige Augen, die immer ein besonderer Hingucker sind.
Charakter der BKH
Die Britisch Kurzhaar-Katze gilt als eine durch und durch freundliche und ruhige Rasse. Sie ist ausgeglichen, sanftmütig und unkompliziert.
Der entspannte Charakter heißt jedoch nicht, dass die Samtpfoten uninteressiert am Menschen sind. Ganz im Gegenteil – die Stubentiger lieben ihre Besitzer und suchen oft Nähe, um ausgiebig zu kuscheln. Auch wenn sie gegenüber Besuchern zunächst ein wenig zurückhaltend erscheinen können, gewöhnen sie sich in der Regel auch hier schnell und unkompliziert an die neue Situation.
Eine weitere besondere Eigenschaft der BKH: Die Katzen sind im Gegensatz zu vielen ihrer Artgenossen nicht wasserscheu. Es sollte deshalb darauf geachtet werden, volle Badewannen oder Aquarien stets unzugänglich zu machen – ansonsten kann das kühle Nass schnell zur gefährlichen Falle für die Samtpfote werden.
Haltung und Pflege: Das musst du wissen
Die Britisch Kurzhaar ist eine sehr anpassungsfähige Rasse, weshalb sie als Wohnungskatze ebenso geeignet ist wie als Freigängerin. Sie gilt zudem als ein sehr unkompliziertes Haustier, das lediglich von Zeit zu Zeit seine Schmuseeinheiten einfordern wird.
Trotz ihrer unkomplizierten Art mag die BKH die Gesellschaft von anderen Katzen, weshalb wir dir bei einer reinen Wohnungskatze ans Herz legen, für einen Spielkameraden zu sorgen. Vor allem, wenn du deine Katze tagsüber eine lange Zeit allein lassen musst, kann der Stubentiger ansonsten sehr einsam und unglücklich werden.
Gegenüber Kindern und anderen Haustieren ist die Britisch Kurzhaar nach einiger Eingewöhnungszeit geduldig und aufgeschlossen. Der gemütliche Charakter passt ideal zu Familien mit Kindern, und auch ein Hund im Haushalt stellt in der Regel kein Problem dar. Zudem ist die Rasse BKH aufgrund ihres pflegeleichten Wesens gut für Anfänger geeignet und wird auch von Menschen, die einen gewissen Respekt vor Haustieren mitbringen, schnell ins Herz geschlossen.
Barfen, Trockenfutter oder Dosenfutter? Tatsache ist: Eine falsche Ernährung kann zu Krankheiten und einem Mangel an Energie führen.
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Auch beim Thema Fellpflege sind die Samtpfoten weitestgehend unkompliziert: Das kurze Fell der BKH ist zwar sehr dicht, benötigt aber dennoch keine aufwendige Pflege. Ein regelmäßiges Bürsten – insbesondere während des Fellwechsels – reicht aus, um die Samtpfote gesund und glänzend zu halten. So kannst du auch die Anzahl der Katzenhaare in deiner Wohnung reduzieren und verringerst das Risiko für Haarballen im Magen der Katze.
Leider neigen die süßen Katzen aufgrund ihres entspannten Gemüts häufig zu Übergewicht, weshalb die Bewegung auf keinen Fall zu kurz kommen sollte. Eine abwechslungsreiche Umgebung mit vielen Möglichkeiten zum Kratzen, Spielen und Verstecken ist deshalb empfehlenswert.
Tipp: Indem du die Höhe deiner Wohnung ausnutzt und einige Klettermöglichkeiten schaffst, kannst du deinen geliebten Stubentiger ideal zum Bewegen animieren.
Gesundheit
Da die Britisch Kurzhaar eine Rassekatze ist, treten bei ihr besonders häufig Erkrankungen auf. Das liegt in ihrem künstlich verkleinerten Genpool und ihrer besonderen Körperform begründet.
Der kräftige Körperbau der BKH belastet die Knochen und Gelenke des Stubentigers und kann in manchen Fällen zu Gelenkerkrankungen führen. Zudem besteht eine Veranlagung für Herzerkrankungen wie der hypertrophen Kardiomyopathie (HCM) und Blutkrankheiten wie Hämophilie B.
Auch erbliche Nierenzysten (PKD) sind bei Britisch Kurzhaarkatzen nicht selten. Die Symptome dieser Krankheit zeigen sich erst nach vielen Jahren, weshalb die Zysten häufig lange Zeit unbemerkt bleiben. Da es sich hierbei um eine Erbkrankheit handelt, können Untersuchungen im Vorfeld über entsprechende Veranlagungen Aufschluss geben.
Mit Ausnahme dieser erblichen Veranlagungen gehört die Britisch Kurzhaar zu den robusteren Katzenrassen, die bei einer guten und artgerechten Haltung zwischen 12 und 16 Jahren alt werden kann. Deshalb ist es wichtig, besonders auf die Gesundheit und Ernährung der Samtpfote zu achten und bei einem Krankheitsverdacht umgehend den Tierarzt aufzusuchen.
Ernährung der Britisch Kurzhaar
Die Neigung zu Übergewicht und auch die Veranlagungen zu Herzerkrankungen erfordern eine artgerechte Ernährung deiner BKH. Das richtige Futter für Britisch Kurzhaar ist für den Erhalt eines gesunden Herzens entscheidend und hilft dabei, Übergewicht vorzubeugen.
Du solltest deiner Britisch Kurzhaar deshalb einen Gefallen tun und sie ausschließlich mit bestem Katzenfutter versorgen. Wir empfehlen, unbedingt auf hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil zu setzen, das keinerlei Zusatzstoffe oder Getreideanteile beinhaltet. Trockenfutter oder Nassfutter mit ungesunden Zusätzen kann der Gesundheit deiner Samtpfote schaden.
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Tipp: Britisch Kurzhaarkatzen neigen dazu, ihr Futter ohne Kauen herunterzuschlucken. Du solltest deshalb darauf achten, keine zu großen Portionen auf einmal zu verfüttern und die Nahrung über den Tag hinweg richtig einzuteilen.
Geschichte der BKH
Die British Shorthair gilt als eine der ältesten britischen Katzenrassen. Man vermutet, dass sie vor über 2000 Jahren von den Römern nach Großbritannien gebracht wurde und eine lange Zeit auf der Insel isoliert war.
Seit nunmehr etwa 100 Jahren wird die BKH gezielt gezüchtet. Immer wieder fanden dabei Einkreuzungen mit anderen Rassen statt, um das Aussterben der Rasse zu verhindern. Vor allem Perserkatzen und Kartäuser wurden mit in den Genpool aufgenommen, weshalb diese Rassen einige Ähnlichkeiten zur Britisch Kurzhaar aufweisen.
Erst in den 1950er Jahren erhielt die British Shorthair eine offizielle Anerkennung als Rasse und gewann ab diesem Zeitpunkt zunehmend an Beliebtheit. Heutzutage ist sie eine der populärsten Katzenrassen und wird weltweit von unzähligen Züchtern angeboten. Gerade deshalb ist es wichtig, bei der Zucht darauf zu achten, dass die ursprüngliche Robustheit und Gesundheit der Rasse erhalten bleibt.
Britisch Kurzhaar kaufen: Das gibt es zu beachten
Je nach Abstammung und eventuell vorhandenen Ausstellungstiteln belaufen sich die Preise eines Kittens der Rasse Britisch Kurzhaar auf etwa 600 bis 1000 Euro. Diese Kosten mögen auf den ersten Blick viel erscheinen, sprechen jedoch in der Regel für einen guten und vertrauenswürdigen Züchter.
Beim Kauf einer Britisch Kurzhaar solltest du einige Punkte beachten, um einen gesunden und glücklichen Stubentiger zu erhalten:
- Kaufe deine Samtpfote ausschließlich von einem professionellen Züchter, der die Tiere regelmäßigen Gesundheitskontrollen unterzieht.
- Die Kitten sollten mindestens bis zur zwölften Woche bei ihrer Mutter und ihren Geschwistern bleiben, damit sie anschließend bereit für ein neues Zuhause sind.
- Zum Zeitpunkt des Kaufs sollten die Kätzchen geimpft und regelmäßig entwurmt worden sein.
Professionelle Züchter kannst du über Zuchtvereine finden – dennoch solltest du den Anbieter vor dem Kauf immer genau überprüfen und dir selbst ein Bild von den Bedingungen der Tierhaltung machen.
Fazit
Katzen der Rasse Britisch Kurzhaar sind pflegeleichte, unkomplizierte Haustiere, die sich in jeder Umgebung wohlfühlen. Wenn du auf der Suche nach einer verschmusten und liebevollen Samtpfote bist, die sich auch mit Kindern und Haustieren gut verträgt, liegst du mit dieser Rasse genau richtig.
Dennoch solltest du auf die Gesundheit deiner BKH achten und für hochwertiges Futter und regelmäßige Bewegung sorgen. So kannst du Krankheiten vorbeugen und dem Stubentiger ein langes und glückliches Leben bescheren.
FAQ: Häufige Fragen über Britisch Kurzhaar
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