Aberglaube: Bringen schwarze Katzen wirklich Unglück?

Die Aussage, dass schwarze Katzen angeblich Pech bringen, hat wahrscheinlich jeder schon einmal gehört. Doch ist an dem Mythos etwas dran? Und was ist, wenn man schwarze Katzen als Wohnungskatzen hält oder halten möchte? Und stimmt es, dass es Unglück bringt, wenn sie von rechts nach links laufend den eigenen Weg kreuzt?

Warum sollten schwarze Katzen Unglück bringen?

Dass eine schwarze Katze Unglück bringen sollen, hat je nach Weltreligion und Land einen anderen Ursprung.

Die Cat Sith, eine Figur aus der keltischen Mythologie, spukt in den schottischen Highlands, um Seelen zu stehlen. Um die Cat Sith ranken sich viele gruselige Geschichten, die einigen Leuten, die daran glauben, tatsächlich Angst einjagen.

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Schwarze Katzen sind keine Abbilder des Teufels

In Zentraleuropa entstand der Mythos, dass eine schwarze Katze Pech bringe, im Mittelalter.

In dieser Epoche nahm man an, dass sich Hexen in schwarze Katzen verwandeln würden, um zu flüchten. Weit verbreitet war auch der Glaube, dass die schwarzen Katzen als Spione für ihre Hexen dienten.

Des Weiteren waren christliche Geistliche der Überzeugung, dass die Katze ein Abbild Satans darstelle. Sie sei ein Symbol für heidnische Gottheiten und würde unter Heiden hohes Ansehen genießen.

Eine schwarze Katze läuft über den Weg…

Schwarze Katze von rechts nach links
Läuft eine schwarze Katze von rechts nach links über den Weg, soll das Glück bringen – anderes herum droht angeblich Unglück…

Auch der Aberglaube, dass es Unglück brächte, wenn eine schwarze Katze von links nach rechts den Weg kreuzt, kommt aus dem Christentum.

In der christlichen Religion gilt die linke Seite als unchristlich und schlecht. Diese Idee stammt aus der Bibel. In der Offenbarung des Johannes steht, dass sich Sünder beim jüngsten Gericht auf der linken Seite aufstellen.

Läuft die schwarze Katze von rechts nach links steht dies hingegen für Glück. Die guten Menschen stellen sich beim jüngsten Gericht auf die rechte Seite.

Dass die rechte Seite als die gute und die linke Seite als die schlechtere angesehen wird, ist auch in unserem Sprachgebrauch erkennbar. Wörter mit dem Stamm “link”, beispielsweise linkisch, benennen negative Eigenschaften.

Andersherum werden viele Wörter von “rechts” positiv konnotiert. Zum Beispiels stammen “rechtens” oder “Recht haben” von der Seite rechts.

Woher stammt der Aberglaube, dass schwarze Katzen Unglück bringen?

SChwarze Katzen und Aberglaube: Hexen und Mittelalter
Der Aberglaube über schwarze Katzen stammt noch aus dem Mittelalter

Besonders die christliche Religion hat den Aberglauben um die schwarze Katzen geprägt.

Doch konnte eine schwarze Katze im Mittelalter tatsächlich Unglück bringen: Jeder, der eine Katze als Haustier hielt, musste damit rechnen, dass ihm unterstellt werde, mit Hexerei in Verbindung zu stehen. Nicht selten kam es vor, dass als Hexen angesehene Menschen mit ihren Katzen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden.

Im Mittelalter war der Aberglaube, dass Katzen als Spione eingesetzt werden, ebenfalls weit verbreitet.

Zudem verband man Katzen lange Zeit mit der dunklen Jahreszeit. Viele Katzen im Winter zu sehen, wurde häufig als Vorbote für einen schlimmen Schneesturm gehalten.

Sieht man heutzutage Katzen im Winter auf der Straße, sollte man aufmerksam sein und das Tier beobachten. Möglicherweise ist die Katze entlaufen.

Des Weiteren werden die schwarzen Katzen gerne mit Halloween in Verbindung gebracht. Neben Dekorationen mit Fledermäusen, Kürbissen oder Spinnen gibt es zahlreiche Motive mit schwarzen Katzen.

Diese Verbindung zwischen Halloween und schwarzen Katzen hat ihren Ursprung auch bei den Hexen. Das gruselige Fest am 31. Oktober, dass auch hier jedes Jahr beliebter wird, findet in der Nacht statt, an der die Welt der Lebenden und die der Toten besonders nah bei einander liegen. Eindeutig, der Höhepunkt des Jahres der Hexen, die dann mit ihren schwarzen Katzen unterwegs seien.

Während jedes Kind, dass sich an Halloween als Hexe verkleiden möchte, sicher froh wäre eine schwarze Katze mit auf seine Streifzüge nehmen zu können, schadet der Aberglaube den schwarzen Fellnasen. In Tierheimen warten viele schwarze Fellnasen auf ein liebevolles Zuhause, in dem sie sich wohlfühlen und ihrem Besitzer Freude bescheren können.

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Bringen schwarze Katzen vielleicht Glück?

In manchen Kulturen und Gegenden bringen schwarze Katzen sogar Glück!

In Europa wurden schwarze Katzen als Abbild des Teufels angesehen, wohingegen die Samtpfoten im alten Ägypten als Gottheiten verehrt wurden.

Somit lässt sich erkennen, dass die Katzen je nach Kultur Glück oder Unglück bringen sollen.

Im asiatischen Raum werden winkende Katzen bis heute als Glückssymbol zelebriert.

Je nach Farbe haben die sogenannten “Maneki-neko-Katzen” eine andere Funktion. Figuren von schwarzen, winkenden Katzen sollen der japanischen Kultur zufolge vor Krankheiten schützen. Figuren von und schwarze Katzen sind aufgrund dessen als Talisman sehr beliebt.

Laut der japanischen Kultur bringt die schwarze Katze also Glück.

Auch im Islam sind schwarze Katzen nicht als Vorboten für Unglück angesehen. Katzen gelten – im Gegensatz zu schwarzen Hunden – im Islam als reine Tiere.

In der keltischen Kultur wurden Katzen häufig auf Amuletten abgebildet. Das Symbol der Katze sollte dem Besitzer des Amuletts Kraft geben, ihn vor schwierigen Situationen beschützen und ihn stärken.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Schilder mit aufgemalten Katzen vor Geschäften oder Gasthäusern platziert. Die Katze stand als Symbol für Unabhängigkeit und wurde somit ebenfalls positiv konnotiert.

In den britischen Midlands sollen schwarze Samtpfoten ebenfalls Glück bescheren. Dort gelten schwarze Katzen als ideales Geschenk zur Hochzeit. Die schwarzen Stubentiger symbolisieren in den britischen Midlands Glück und wahre Liebe.

Die Wahrheit über schwarze Katzen

Es gibt Menschen, die aufgrund des Aberglaubens misstrauisch gegenüber schwarzen Katzen sind.

Natürlich streiten sie vehement ab, dem Aberglauben Glauben zu schenken.

Häufig haben sich Klischees über Katzen in unseren Köpfen festgesetzt, ohne dass es uns bewusst ist: Und dennoch beeinflussen sie unser Handeln. Auch eine schwarze Katze, die von rechts nach links läuft oder andersherum ist kein Vorbote für etwas. Dies ist reiner Aberglaube, der sich insbesondere durch die Religion und die Epoche des Mittelalters entwickelt hat.

Für diese Skepsis gibt es jedoch keinen Grund.

Schwarze Katzen eignen sich wie jede Katze mit anderer Fellfarbe als Haustiere.

Zudem sind die meisten Katzen, die schwarz aussehen, gar nicht wirklich schwarz. Dies ist exemplarisch erkennbar, wenn augenscheinlich schwarze Katzen im Sonnenlicht eher rostfarben aussehen.

Dies liegt daran, dass die Tiere häufig nicht reinschwarz sind. Vielmehr haben sie mehrere Farben vererbt bekommen, welche sich aufgrund der Genetik unterschiedlich stark durchsetzen.

Schwarze Katzen, die tatsächlich komplett schwarz sind, sind bei der Rasse Bombay übrigens als Rassestandard vorgesehen. Goldene oder kupferfarbene Augen geben den Bombay Katzen ein besonderes Aussehen, welches faszinierend elegant und schön auf uns wirkt.

Obwohl schwarze Katzen sehr schöne Tiere sind, müssen sie im Tierheim deutlich länger als andere Katzen auf ein neues Zuhause warten. Dies liegt vermutlich nicht nur an dem Aberglauben. Vielleicht liegt es auch daran, dass Katzen mit hellerer oder bunteren Fellfarbe auf den ersten Blick freundlicher und vertrauensvoller aussehen.

Das Unglück, welches die Samtpfoten den Menschen angeblich bringen sollen, trifft sie in der Realität selbst.

Halter von schwarzen Katzen haben es auch schwerer, wenn der Liebling einmal abends nicht mehr nach Hause findet. Verängstigte Katzen verstecken sich gern an dunklen Orten. Hier eine schwarze Katze zu finden, ist reine Glückssache.

Sollte eine Katze entlaufen, ist schnelles Handeln gefragt – völlig unbeachtet dessen, welche Fellfarbe die Katze hat.

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Fazit: Niemand muss Angst vor schwarzen Katzen haben

Nur wenn die Katze Hunger hat, sollte jeder Angst vor dem Panther haben.

Das gilt natürlich für alle Katzen. Aber an dem weit verbreiteten Aberglauben, dass schwarze Katzen Unglück bringen, ist nichts dran. Schwarze Katzen sind genauso tolle Tiere und treue Gefährten wie Samtpfoten mit anderen Fellfarben auch. Menschen, die auf der Suche nach Wohnungskatzen sind, sollten den schwarzen Fellnasen eine Chance geben – es lohnt sich.

Klischees über Katzen können hierbei getrost ignoriert werden – am Aberglaube schwarze Katze ist kein Fünkchen Wahrheit dran.

Eine schwarze Katze, die Pech bringt, gibt es nicht.

Wer sich schwarze Wohnungskatzen besorgt, wird schnell feststellen, dass eine schwarze Katze nicht Unglück anzieht. Das Gegenteil ist der Fall. Eine schwarze Katze bringt Glück, da sie ein liebevoller und treuer Begleiter ist.

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