Welcher Futtertyp ist deine Katze?

Deine Katze ist ein Genießer. Es geht jedoch nicht nur darum, ob das Futter schmackhaft ist, sondern auch darum, ob es für die Gesundheit deiner Katze optimal ist. Mit unserer kostenlosen Analyse findest Du genau das heraus:

Trächtigkeit und Geburt bei Katzen: Anzeichen, Pflege und Vorbereitungen

Katzenbabys sind unglaublich niedlich – ihrem Charme kann sich kaum jemand entziehen. Die Entstehung und Geburt neuen Lebens ist immer wieder ein kleines Wunder, und als Halter einer trächtigen Katze solltest Du Dein Tier in dieser besonderen Zeit bestmöglich und gut informiert unterstützen. In diesem Ratgeber-Beitrag finden Katzenbesitzer alle wichtigen Informationen zur Trächtigkeit und zur Katzengeburt von unserer Tierärztin Frau Dr. Pankatz.

Trächtigkeit Katze und Katzengeburt
Inhalt

Ab wann sind Katzen geschlechtsreif?

Wer ein Katzenkind bei sich aufnimmt, erlebt eine unvergessliche Zeit mit unzähligen lustigen, herzerwärmenden und überraschenden Augenblicken, die allerdings wie im Fluge vorbei zu rauschen scheint.

Denn bereits im zarten Alter von etwa fünf Monaten können weibliche Katzen in die Pubertät kommen und geschlechtsreif werden. Kater sind mit etwa sechs bis zehn Monaten etwas langsamer in ihrer Entwicklung.

Allerdings gibt es hier rassebedingt zum Teil große Unterschiede: Während etwa bei Siam- oder Abessinierkatzen manchmal bereits mit vier Monaten die erste Rolligkeit einsetzt, dauert es bei Maine Coon– oder Perserkatzen bisweilen über 12 Monate, bis sie überhaupt trächtig werden können.

Für die meisten Katzendamen liegt der Durchschnittswert zum Erreichen der Fruchtbarkeit zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat.

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Die Rolligkeit oder auch Raunze zeigt sich vor allem am veränderten Verhalten der Kätzin:

Dieses Verhalten der Katze in der Rolligkeit hält für eine Dauer von etwa fünf bis zehn Tagen an. Lebt ein unkastrierter Kater mit im Haushalt oder hat die Jungkatze Freigang, solltest Du rechtzeitig durch Kastration vorbeugen, wenn Du nicht unvermittelt und ungeplant Familienzuwachs bekommen möchtest.

Für eine geplante erste Trächtigkeit sollte die Katze körperlich ausgewachsen sein, was je nach Katzenrasse frühestens nach 1 – 1,5 Jahren der Fall ist.

Ist meine Katze schwanger? Anzeichen für eine Trächtigkeit bei der Katze

Ist meine Katze trächtig?
Dass eine Katze schwanger ist, sieht man zuerst an den Zitzen. Sie werden größer und färben sich rosa

Nach einem geplanten Deckung deiner Katze willst Du natürlich möglichst bald wissen, ob es geklappt hat und Dein Schmusetier wirklich in „froher Erwartung“ ist.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, da alle gesunden Katzen sehr fruchtbar sind und unter günstigen Begleitumständen bis zu dreimal jährlich Junge bekommen können.

Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass eine Katze trächtig ist:

Allerdings könnten alle diese Symptome auch andere Ursachen haben, daher hilft im Zweifelsfall ein Besuch beim Tierarzt, der die Trächtigkeit mittels Ultraschall etwa ab dem 28. Tag sicher feststellen kann.

Du solltest den Bauch deiner Katze auf keinen Fall selbst abtasten, da es vor allem in der ersten Hälfte der Trächtigkeit dadurch leicht zu Verletzungen bei den sich entwickelnden Kitten bis hin zu Fehlgeburten kommen könnte.

Tragezeit: Wie lange sind Katzen schwanger?

Die Tragezeit bei Katzen liegt bei etwa neun Wochen, wobei es individuelle Schwankungen zwischen 60 und 72 Tagen geben kann.

Als ungefähre Faustregel kann man davon ausgehen, dass größere Katzen eher etwas länger schwanger sind als eine sehr kleine, zierliche Katzenmama. Wenn der Zeitpunkt des Deckaktes nicht genau bekannt ist, kann es also schwierig sein, den ungefähren Geburtstermin vorher zu berechnen.

Wie viele Kitten können Katzen bekommen?

Die Anzahl der Kätzchen, die in einem Wurf zur Welt kommen, ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Das Alter, die Größe und die Rasse der Mutterkatze spielen dabei eine Rolle.

Im Durchschnitt bekommen Katzen drei bis sechs Babys pro Wurf, allerdings gibt es auch Würfe mit nur einem oder zwei Kitten, genau so wie solche, bei denen sieben, acht oder sogar zehn Geschwister das Licht der Welt erblicken.

Meist gebären trächtige Katzen, die schon in sehr jungem Alter gedeckt wurden, weniger Jungtiere als solche, die bereits mehrere Trächtigkeiten hinter sich haben. Aber auch hier gilt wie bei allen statistischen Werten, dass Ausnahmen die Regel bestätigen.

Eine (theoretische) Berechnung macht eindrucksvoll deutlich, was ungeplanter Katzennachwuchs und eine unkontrollierte Vermehrung anrichten können:

Wenn ein Katzenpaar zweimal pro Jahr Nachwuchs bekommt und jeweils drei Kätzchen davon überleben, macht das zusammen schon einmal sechs weitere Katzen, von denen statistisch gesehen mindestens drei innerhalb des ersten Jahres bereits selber geschlechtsreif werden.

Spinnt man diese Geschichte weiter, so können aus den ursprünglich zwei unkastrierten Eltern-Katzen im Verlauf von sieben Jahren weit über 400 000 Tiere werden!

Daher solltest Du angesichts der unzähligen Katzen, die elend auf der Straße leben oder in den vielen Tierheimen sehnsüchtig auf einen lieben Menschen warten, der sie endlich adoptiert, Deine eigene Katze oder Deinen Kater rechtzeitig kastrieren lassen, wenn Du nicht gezielt mit ihnen züchten möchtest:

Wie oft können Katzen trächtig werden?

In der eben genutzten Beispielrechnung wird von zwei Trächtigkeiten pro Jahr bei einer Katze ausgegangen. Aufgrund des sogenannten saisonal polyöstrischen Zyklus unserer Samtpfoten ist allerdings sogar ein dritter Wurf nicht auszuschließen, vor allem bei Tieren, die aufgrund künstlicher Beleuchtung in Innenräumen keine Geschlechtsruhe in den dunklen Wintermonaten mehr haben.

10 weitere interessante Fakten zur Trächtigkeit bei Katzen

  1. Entscheidend für die Geschlechtsreife einer Katze ist nicht nur ihr Alter, sondern auch das Körpergewicht, das etwa 80% des zu erwartenden Endgewichtes erreicht haben muss, bevor die erste Rolligkeit einsetzt. Daher sind große, schwere Katzenrassen später reif als kleine, schlanke Tiere.
  2. Die Paarungsbereitschaft ist abhängig von der Tageslichtlänge – daher werden Katzen vor allem im Frühjahr und Herbst rollig, und der Zustand hält jeweils etwa eine Woche an. Zwischen Oktober und Dezember tritt meist eine Ruhephase in der Geschlechtsaktivität ein.
  3. Wohnungskatzen, die einem künstlichen Beleuchtungsrhythmus ausgesetzt sind, können häufiger oder sogar dauerhaft rollig sein, wenn keine Trächtigkeit eintritt.
  4. Ein Eisprung erfolgt bei Katzen meist erst beim Deckakt. Je häufiger das Tier gedeckt wird, desto sicherer ist die Ovulation, daher sollten Katze und Kater genügend Zeit für ihr Liebesspiel haben.
  5. Wird eine rollige Katze nicht gedeckt, kann bereits nach gut einer Woche die nächste Rolligkeit einsetzen. Erfolgt zwar ein Eisprung, aber keine Befruchtung, dauert es etwa fünf bis sechs Wochen bis zur nächsten Raunze.
  6. Selbst nach erfolgtem Deckakt kann die Katze noch einige Tage weiter rollig sein – trifft sie in dieser Zeit erneut auf einen Kater, ist es möglich, dass eine erneute Paarung stattfindet und die Kätzchen somit unterschiedliche Väter haben.
  7. Ungefähr ab der sechsten Trächtigkeitswoche kann auf einem Röntgenbild die Anzahl der Kätzchen anhand ihrer Skelette gezählt werden.
  8. Während einer normalen Trächtigkeit nimmt eine Kätzin etwa 40% an Gewicht zu. Im Schnitt entspricht das je nach Größe der Katze etwa 1-2 Kilogramm.
  9. Eine Katze kann eine Geburt bis zu 48 Stunden unterbrechen, falls sie gestört wird oder sich gestresst fühlt.
  10. Bereits zwei bis drei Wochen nach der Geburt kann eine Katze wieder paarungsbereit sein.
Katze trächtig
Eine trächtige Katze benötigt extra Pflege durch den Menschen

Tipps für die Trächtigkeit bei Katzen

Eine Schwangerschaft ist für jede werdende Mutter eine besondere Zeit, da machen auch schwangere Katzen keine Ausnahme.

Deine Samtpfote benötigt jetzt besonders viel Zuwendung und Aufmerksamkeit von Dir, gleichzeitig will sie aber auch oft ihre Ruhe haben. Am besten respektierst Du ihre Bedürfnisse und gibst ihr die Möglichkeiten, diese zu erfüllen.

Auf große Aktivitäten, ausgelassene Feiern, Umzüge oder andere ungewöhnliche Ereignisse im direkten Umfeld solltest Du in dieser Zeit verzichten, um die Katze nicht unnötig zu stressen.

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Angepasste Ernährung

Während der Trächtigkeit frisst die Katze nicht nur, um ihren eigenen Energiebedarf zu decken, sondern muss gleichzeitig auch ihre ungeborenen Kitten mit Nährstoffen versorgen.

Spätestens ab Mitte der Trächtigkeit erhöht sich dadurch der Bedarf an hochwertigem Futter etwa um die Hälfte.

Nassfutter mit hochwertigen Proteinen deckt diese Ansprüche besonders gut. Da auch während der Stillzeit viel Energie benötigt wird, darf die Fütterung der Mutterkatze erst nach dem Absetzen der Kitten wieder auf das ursprüngliche Maß zurückgeschraubt werden.

Je dicker der Bauch der Katze wird, desto weniger will oder kann sie fressen, daher sollten ihr über den Tag verteilt viele kleine Portionen angeboten werden. Unbedingt muss ständig frisches, sauberes Trinkwasser zur Verfügung stehen.

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Komplikationen während der Trächtigkeit erkennen

Auch wenn Probleme während der Trächtigkeit bei Katzen selten sind, solltest Du schnell reagieren, wenn Dir an Deinem Schmusetiger irgendetwas auffällt oder komisch vorkommt. Am besten speicherst Du die Telefonnummer der Tierarztpraxis im Adressbuch ein, damit Du im Notfall nicht lange danach suchen musst.

Achte auf folgende Warnsignale:

Wenn Du den Tierarzt rechtzeitig über die Trächtigkeit Deiner Katze informierst und das Tier auch zu Kontrolluntersuchungen vorstellst, trägst Du bereits sehr viel zu einem normalen und gesunden Ablauf der Schwangerschaft bei und kannst Dich im Zweifelsfall vertrauensvoll an den Mediziner wenden.

Vorbereitung des Wurflagers

Wurfkiste für schwangere Katze
Ruhig und kuschelige: Bereite deiner Katze ein Wurflager vor

Meist beginnt eine trächtige Katze in den letzten ein bis zwei Wochen vor der Geburt damit, an unterschiedlichen Orten Nester zu bauen.

Es empfiehlt sich daher, bereits frühzeitig einen oder besser mehrere geeignete Plätze in der Wohnung für die bevorstehende Katzengeburt und Aufzucht der Katzenbabys vorzubereiten. Dann hat die werdende Mutter noch genügend Zeit, sich eine Wurfkiste auszusuchen, daran zu gewöhnen und einzurichten.

Als Wurfkiste geeignet sind beispielsweise Körbe, Kisten oder ein größerer Pappkarton. Auch eine neu angeschaffte Katzentoilette mit Dach und Eingang lässt sich hervorragend zum Wurflager umbauen.

Höhlenartige Konstruktionen werden meist bevorzugt, allerdings sollte ein Deckel oder Dach für den Notfall von oben zu öffnen sein. Der Einstieg sollte einen etwas erhöhten Rand haben, um zu verhindern, dass die Neugeborenen versehentlich aus der Wurfkiste krabbeln oder fallen können.

Körbe, Holz- oder Pappkisten werden zuerst mit einer wasserundurchlässigen Schicht (z.B. Kunststoffplane) nach unten abgedichtet. Darauf folgt eine etwa ein Zentimeter dicke Lage aus saugfähigem Material wie alten Zeitungen oder Zellstoff, bevor mit weichen Decken, Handtüchern oder auch abgelegten Kleidungsstücken ein gemütliches Lager entsteht.

Wichtig ist auch die Umgebung: Ein ruhiger, zugluftfreier Platz, an dem die Katzenmama sich ungestört fühlen kann, erleichtert ihr die Entscheidung, das Wurflager anzunehmen. Futter- und Wasserschüssel sollten genau wie die Katzentoilette im selben Raum aufgestellt werden, denn vor allem in den ersten Tagen nach der Geburt entfernt sich die Mutter nur kurz von den Kitten und möchte sie dabei im Auge behalten können.

Allerdings solltest Du trotz aller guten Vorbereitung damit rechnen, dass sich Deine Samtpfote kurz vor der Geburt noch anders entscheidet und lieber ihr eigenes Nest benutzt. Und selbst, wenn es Dein Korb mit der frischen Wäsche ist, solltest Du in dieser Phase nicht eingreifen, um den Geburtsvorgang nicht zu stören. Die Wäsche kannst Du wieder waschen, und sind die Kätzchen erst auf der Welt, kannst Du die kleine Familie vorsichtig in die Wurfkiste umsiedeln.

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Gesundheits-Tipps für trächtige Katzen

Die beste Voraussetzung für eine problemlose Trächtigkeit und Geburt bei Katzen ist eine gute Gesundheit des Muttertiers. Wenn Du also den Katzennachwuchs planst, solltest Du schon vor dem Deckakt alle wichtigen Vorsorgeuntersuchungen und Prophylaxemaßnahmen beim Tierarzt durchführen lassen.

Dazu zählen unbedingt alle empfohlenen Impfungen, denn ist die Kätzin bereits trächtig, können viele Medikamente nicht verabreicht werden. Das Feline Leukämievirus beispielsweise kann aber bereits in der Gebärmutter von der Mutter auf die Katzenbabys übertragen werden. Eine regelmäßig geimpfte Katze gibt ihren Babys stattdessen eine gute Immunität mit auf den Weg ins Leben.

Auch die regelmäßige Behandlung der Katze gegen Endoparasiten (Würmer) ist wichtig, da einige Wurmarten ebenfalls schon vor der Geburt auf die ungeborenen Kitten übergehen können. Nach der Geburt sollten bei Mutter und Kätzchen weitere Wurmbehandlungen nach tierärztlicher Empfehlung durchgeführt werden.

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Die Katzengeburt

Neugeborene Kätzchen werden von der Mama aus der Fruchtblase befreit und geputzt. Auch die Nabelschnur beißt das Muttertier selbst durch.

Etwa neun bis zehn Wochen nach der Paarung wird es nun Zeit, dass die Katzenbabys das Licht der Welt erblicken. Die bevorstehende Geburt und damit das Ende der Tragezeit kündigt sich durch mehrere Hinweise an.

Anzeichen, dass die Geburt näher rückt

Achte auf diese Zeichen, die auf eine baldige Katzengeburt hindeuten:

Diese Vorbereitungen solltest du für die Geburt treffen

Auch wenn Katzen eine Geburt normalerweise sehr gut alleine managen, solltest Du als Katzenhalter auch an eine gute Geburtsvorbereitung denken:

Die drei Phasen der Katzengeburt

1. Öffnungsphase   Die Eröffnungswehen weiten den Geburtskanal, der Gebärmutterhals öffnet sich und die fertig entwickelten Föten werden nacheinander auf den Weg gebracht. Der sogenannte Schleimpfropf löst sich und ist als zähflüssiger Ausfluss aus der Scheide zu erkennen. Bei der Katze zeigt sich diese Phase durch starke Unruhe, Miauen und beschleunigte Atmung. Die Körpertemperatur sinkt leicht auf etwas unter 38 Grad ab. Vor allem bei einer ersten Geburt kann diese Phase durchaus 24 bis 36 Stunden dauern.
2. Austreibungsphase: Die Presswehen sind meist deutlich durch Kontraktionen der Bauchmuskeln zu erkennen. Ein Kitten nach dem anderen wird durch den Geburtskanal nach draußen gedrückt. Tritt Fruchtwasser aus, sollte das erste Kätzchen innerhalb von 10 bis 30 Minuten geboren werden. Zwischen den einzelnen Geburten vergehen meist etwa 30 bis 60 Minuten, in denen sich die Mutter sehr liebevoll um die bereits geborenen Jungen kümmert, sie sorgsam ableckt und wärmt. Die einzelnen Nabelschnüre werden mit den Zähnen zerbissen. Manche Katzen nehmen zwischen den Presswehen auch gerne etwas Futter und Wasser zu sich oder erholen sich mit einem kurzen Nickerchen.
3. Nachgeburtsphase Jedes Kätzchen hat während der Entwicklung im Uterus eine eigene Fruchthülle und einen sogenannten Mutterkuchen (= Plazenta) ausgebildet, über den es mit Nährstoffen versorgt wurde. Diese Plazenta wird als sogenannte Nachgeburt entweder unmittelbar mit dem Baby oder wenige Minuten danach ausgeschieden. Es ist wichtig, dass genau so viele Plazenten wie Kitten ausgeschieden werden, denn eine sogenannte Nachgeburtsverhaltung kann zu ernsthaften Infektionen bei der Mutterkatze führen. Da Katzen die Nachgeburt meist auffressen, musst Du genau darauf achten, ob nach jedem Katzenkind auch eine Plazenta austritt.

Je nach Anzahl der Kätzchen kann eine normal verlaufende Katzengeburt ohne Unterbrechungen zwischen 2 und 24 Stunden dauern.

Warnsignale während oder nach der Geburt

Auch wenn unsere Hauskatzen die Geburt ihrer Katzenkinder meist ohne Hilfe meistern und instinktiv alles richtig machen, kann es dennoch zu Komplikationen kommen, bei denen Du eingreifen bzw. den Tierarzt rufen solltest:

Katzengeburt Vorbereitungen
Während und nach der Geburt musst du die Katzenmama und ihre Kleinen gut im Auge behalten

Darauf musst du in der ersten Zeit nach der Katzengeburt achten

Sind die kleinen Kätzchen endlich geboren, solltest Du genau beobachten, wie die Mutterkatze sich verhält. Ist sie beispielsweise sehr geschwächt und kann die Neugeborenen nicht von der Fruchthülle befreien, musst Du ihr helfen, indem Du die Kleinen mit einem sauberen Tuch vorsichtig abreibst und vor allem Nase und Mäulchen von Schleim und Fruchtwasser befreist. Für jedes Katzenkind solltest Du einen frischen, sauberen Lappen verwenden.

Nun heißt es, auf mögliche Komplikationen nach der Geburt zu achten:

Klappt alles gut und die frisch gebackene Mutter versorgt ihre Babys hingebungsvoll, kannst auch Du langsam entspannen. Sorge dafür, dass es in der Wurfkiste angenehm warm ist, und stelle Deiner Samtpfote nach den anstrengenden Stunden frisches Futter und Wasser hin. Und dann sollte die kleine Familie genügend Zeit und Ruhe haben, um sich erst einmal kennenzulernen.

Bis zum Alter von etwa neun Tagen sind Katzenbabys blind und taub, erst dann öffnen sich die Augenlider und die Tierchen nehmen ihre Umwelt auch akustisch wahr. Die Reste der Nabelschnur vertrocknen und fallen nach ungefähr einer Woche von alleine ab. Die tägliche Gewichtszunahme sollte etwa 10% betragen, daher ist es wichtig, die Kleinen täglich zu wiegen.

Um sicherzustellen, dass sowohl die Katze als auch die Kitten die Geburt gut überstanden haben und sich ordnungsgemäß entwickeln, kannst Du die Tiere innerhalb der ersten Tage einmal vom Tierarzt untersuchen lassen. Er wird auch Empfehlungen über die nötigen Wurmkuren geben.

Etwa mit vier Wochen beginnen die kleinen Milchzähne durchzubrechen. Diese Phase ist für die Mutter noch einmal heikel, da es durch kleine Verletzungen am Gesäuge zu Entzündungen kommen kann. Bereits ab der fünften Lebenswoche zeigen die Kätzchen auch schon Interesse am Futter, das die Katzenmama frisst. Eine Zufütterung mit Nassfutter kann ab der sechsten Woche erfolgen. Mit etwa acht bis zehn Wochen sind die Kitten dann entwöhnt und fressen selbstständig.

Zeit für die ersten Impfungen wird es in der 8. Lebenswoche, und ab dann können die Kleinen auch bereits in ihr endgültiges Zuhause vermittelt werden. Willst Du weiteren Katzennachwuchs vermeiden, ist nun der beste Zeitpunkt, um beim Tierarzt die Kastration Deiner Samtpfote durchführen zu lassen.

FAQ - Häufige Fragen zum Thema

Die Geburt dauert bei Katzen in der Regel zwischen 2 und 8 Stunden. In seltenen Fällen können es aber auch bis zu 24 Stunden sein.

Ab der 5. Woche der Schwangerschaft beginnt der Bauch der Katze deutlich anzuwachsen. Wichtig: Den Bauch der Katze nicht selbst abtasten, das kann zu Schäden an den ungeborenen Kitten führen!

Die Schwangerschaft Ihrer Katze bemerken Sie zuerst an den Zitzen sie werden langsam größer und verändern ihre Farbe. Aus „Hautfarbe“ wird ein sattes Rosa, das mit der Zeit zunehmend rötlicher wird.

Die erste Phase der Katzengeburt, die Öffnungsphase, kann man am Verhalten der Katze erkennen: Sie ist sehr unruhig, miaut viel und atmet schneller als gewöhnlich. Außerdem kann ein Ausfluss aus der Vagina zu erkennen sein.

Unter der Geburt kann es nötig sein, dass Du deiner Katze mit dem Saubermachen der Neugeborenen helfen musst, falls sie sehr erschöpft scheint. Danach solltest Du die Kleinen in Ruhe lassen. Ab dem 5. Tag kannst du sie vorsichtig anheben und streicheln. Lass sie aber in der Wurfkiste, sie brauchen die Wärme und die Nähe zu ihrer Mutter.

Ja, es gibt Schwangerschaftstests für Katzen. Wie beim Menschen auch wird hier der Urin der Katze getestet, man benötigt also eine Urinprobe. Die Konzentration des Hormons Progesteron lässt den Test die Trächtigkeit Ihrer Katze anzeigen.

Die Kosten für eine Trächtigkeitsuntersuchung mit Ultraschall sind in der Gebührenordnung (GOT) festgesetzt. Der einfache Satz beträgt hierfür 37,88 €. Frag deinen Tierarzt vor der Untersuchung, ob er den einfachen, zweifachen oder sogar dreifachen Satz berechnet!

Bildquellen:

  • Beitragsbild (ganz oben): Smile19 / Shutterstock.com
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  • 4. OlgaBartashevich / Shutterstock.com
  • 5. Goldziitfotografie / Shutterstock.com
  • 6. Digital dreamer M / Shutterstock.com

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Dr. Heike Pankatz
Das Thema Katzen-Gesundheit überlassen wir bei Katzenkram einer Expertin: Dr. Heike Pankatz ist promovierte Tierärztin und war viele Jahre für große Tierschutzorganisationen tätig. Als Fachautorin zahlreicher Bücher und Info-Texte rund um unsere vierbeinigen Hausgenossen ist es ihr ein besonderes Anliegen, auch komplexe Sachverhalte leicht verständlich zu vermitteln.

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Kommentare

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3 Antworten

  1. Vielen Fank Dominik, Deine Beschreibungen helfen mir sehr. Ich bin in Thailand und habe eine Katze adoptiert, die jetzt hochschwanger ist. Es ist ihr erster Wurf und das ist auch fūr mich eine neue Erfahrung. Da sie keine Hauskatze ist sondern frei geboren und auch daran gewöhnt immer draussen zu sein, will ich versuchen mit ihr zusammen die Geburt zu erleben, was nicht so einfach ist. Wir Zwei haben zwar ein enges Verhältnis aufgebau, sie verbringt die Nacht bei mir im Bett, aber sie ist ebend keine Hauskatze. Heute wollen wir nochmal zum Tierarzt und einen Ultraschall machen um zu sehen wie viele Babys es sind und ob alles ok ist mit der Mama. Drū k mir mal die Daumen das alles gut wird. Lg aus Thailand Elke

  2. Liebe Elke; habe eben Deine Zeilen gelesen und hoffe, es lief alles gut. Ich habe nach 7-jähriger Trauer um meine Mao 16 Jahre war sie bei mir) mir eine süße BKH in silver geholt und überlege, ob sie nicht 1 Mal Kleine bekommen sollte – damit meine 2 Enkel auch mal erleben so ein kleines Wesen mal im Arm zu halten. Ich hatte mehre solche Erlebnisse als Kind; sogar kleine Ziegen im Arm gehalten, frisch geborene. Habe aber Angst es nicht zu schaffen, bin berufstätig und 3 Tage in der Woche je 10 Stunden außer Haus. Bin unentschlossen….und lese jetzt hier im Internet wie und was…. LG V.W.

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