Es ranken sich viele Gerüchte und Mythen um rote Katzen. Die auffälligen Stubentiger sollen einzigartige Charakterzüge besitzen und sich durch besondere physische Eigenschaften auszeichnen.
Doch welche Fakten sind wirklich wahr und welche Geschichten sind frei erfunden? Im folgenden Artikel gehen wir den Tatsachen auf den Grund.
Rote Katzen haben ein ganz spezielles Charisma, das auf viele Katzenliebhaber unwiderstehlich wirkt.
So zeigt es sich, dass es in der Regel die Vierbeiner mit roter Fellfarbe sind, die in einem Wurf zuerst ausgesucht werden. Das leuchtende Fell sticht ins Auge und zieht Tierfans wie magisch an.
Das lässt sich an der Promiwelt sehr leicht ablesen. Der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill konnte von roten Katzen nicht genug bekommen und verbrachte seinen Lebensabend mit seinem geliebten Jock.
Auch Papst Benedikt XVI liebte seinen roten Kater Chico abgöttisch und Stars wie Kate Walsh, Jerry O’Connell, Derek Hough oder Jonathan van Ness können sich ein Leben ohne roten Begleiter nicht mehr vorstellen.
Das Fell der Kätzinnen und Kater wird maßgeblich von den Genen beeinflusst. Während Eumelanin schwarze und braune Farbtöne erzeugt, ist das gelb-rote Pigment Phäomelanin für diese einzigartige Farbgebung der Tiere verantwortlich.
Oftmals findet sich die außergewöhnliche Farbe bei sogenannten Tabby Katzen wieder. Sie besitzen ein getupftes oder getigertes Fell, das in unterschiedlichen Nuancen glänzen kann. Ob Karamellbraun, Kupferrot oder kräftiges Orange – den Variationen sind keine Grenzen gesetzt.
Doch auch Hauskatzen, die dem Britisch Kurzhaar zugeordnet werden können, und weitere Rassen besitzen häufig das rote Fell. Aus diesem Grund tritt es in unzähligen Variationen auf: mit kurzem und langem Fell, verschiedenen Musterungen und Augenfarben.
Info
Die rote Fellfarbe steht normalerweise nicht in Abhängigkeit mit einer bestimmten Rasse. Die Nuance “Amber” findet sich allerdings nur bei der Norwegischen Waldkatze wieder.
In einer Studie wurde aufgezeigt, dass rund 80 Prozent der roten Katzen männlich sind.
Dieses Phänomen lässt sich durch Y und X Chromosome erklären. Während sich die Kätzin durch zwei X-Chromosomen auszeichnet, besitzt der Kater eine Mischung aus Y-Chromosom und X-Chromosom.
Die Wahrscheinlichkeit des Männchens mit rotem Fell geboren zu werden, ist demnach viermal höher als bei einer Katze. Denn beim Kater bedarf es nur der Muttergene.
Im Gegensatz dazu benötigen die Weibchen sowohl die Gene vom Muttertier als auch vom Vater, um die rote Färbung zu erhalten.
Die Kätzinnen haben dafür eine andere Besonderheit: Sie können dreifarbig sein. Von rot-weiß-schwarz gescheckt über rot-weiß-grau getigert bis hin zu rot-schwarz-grau – alles ist möglich.
Ab dem ersten Lebensjahr vollzieht sich bei der Mehrheit der orangefarbenen Katzen eine interessante Metamorphose.
Auf den Lippen und der Nase der Stubentiger entwickeln sich nach und nach dunkle Flecken. Sie ähneln Sommersprossen und sind kennzeichnend für die Rotschöpfe. Andersfarbige Katzen weisen nur selten diese Besonderheit auf.
Immer wieder kommt die Frage auf, ob es sich bei roten Katzen um eine eigenständige Rasse handelt. Die Antwort lautet nein.
Es handelt sich um eine Färbung, die bei verschiedenen Rassen auftreten kann:
Wie auch Menschen haben Katzen sehr unterschiedliche Augenfarben. Die roten Stubentiger sind allerdings vor allem für ihre bernsteinfarbenen Augen bekannt. In Verbindung mit dem auffälligen Fell sind diese Vierbeiner ein echter Hingucker.
Weiterhin kommt es immer wieder vor, dass die Rotschöpfe blaue Augen haben. Das ist auf das Teilalbino-Gen zurückzuführen, das sich bei Katzen mit heller Fellfarbe finden lässt.
Beim Vergleich verschieden farbiger Katzen war zudem auffällig, dass die roten Tiere sehr gesellig sind. Sie drängen sich gerne in den Mittelpunkt und genießen es, wenn sich die Aufmerksamkeit der Menschen auf sie richtet.
Der berühmteste Kater der Welt ist ohne Zweifel Garfield. Die Comic-Figur wurde vom Zeichner Jim Davis ins Leben gerufen und ist bekannt für ihren großen Appetit. Zu seinen Leibspeisen zählt Lasagne, die wohl auch für seine pummelige Figur verantwortlich ist.
Tierhalter weltweit bestätigen die Ähnlichkeit der eigenen roten Katze mit Garfield und betonen häufig, dass deren Appetit genauso ausgeprägt ist. Dieses Klischee scheint also der Wahrheit zu entsprechen.
Untersuchungen zufolge kommen rote Katzen besonders gut bei Tierliebhabern an. Sie können im Tierheim schnell vermittelt werden und verbringen durchschnittlich weniger Zeit in den Betreuungseinrichtungen.
Die Katzen mit der schönen roten Fellfärbung finden sich ebenfalls in religiösen Erzählungen wieder.
So soll die Gottesmutter Maria rote Katzen gesegnet haben und ein Mal in deren Zeichnung zurückgelassen haben: ein sichtbares M auf der Stirn. Maria wollte dadurch ihren Dank aussprechen, da eine rote Katze das Jesuskind im Stall von Bethlehem gewärmt hat.
Ähnliche Erzählungen gibt es auch im Islam. Eine rote Katze soll den Propheten Mohamed vor einer giftigen Schlange gerettet haben. Bevor das Reptil angreifen konnte, biss ihm die Katze den Kopf ab.
Dank ihres charmanten Charakters und ihres prägnanten Aussehens konnten rote Katzen die Welt der Stars und Sternchen erobern. In unzähligen Filmen und Serien haben die Rotschöpfe Filmrollen ergattert und begeistern Groß und Klein:
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